Mit Tom Sayer begründete Mark Twain jenen neuen Typ des Entwicklungsromans, der sich scharf mit der Heuchelei und Verlogenheit der Gesellschaft auseinandersetzte und den er bereits wenige Jahre später mit -Huckleberry Finn- zu einem Höhepunkt führte. Tom Sawyer wurde zu einem der beliebtesten Kinderbücher, aber sowohl Twains ironische Anspielungen wie auch die Gestalt des gegen die spießbürgerliche Gesellschaft rebellierenden Huck lassen erkennen, daß die Sozialkritik des Autors an den erwachsenen Leser seiner Zeit gerichtet war.
"Auslöschung" ist Thomas Bernhards letzter großer Roman. Es ist die Niederschrift des Erzählers Franz-Josef Murau, der über den Ort seiner Herkunft schreibt, um ihn auszulöschen.
Dieser Herkunftskomplex nimmt seinen Anfang in Schloß Wolfsegg. Das ist der Ort, wo Murau aufgewachsen ist, und den er endgültig verlassen und vergessen will. Er beginnt zu schreiben, um einen radikalen Kahlschlag zu vollenden.
Die Authentizität der Gespräche, seit ihrem ersten Erscheinen (1836 und 1848) umstritten, ist wiederholt Gegenstand wissenschaftlicher Forschung gewesen. Das hierbei erschlossene Quellenmaterial - meist Briefe und Tagebücher - hat die Interpretation der Texte wie das Bild der Persönlichkeit Eckermanns vielfach berichtigt und ergänzt.