Korruption, Intrigen, Verschwörungstheorien – Umberto Eco porträtiert unsere Gesellschaft in einer rasanten Kriminalgeschichte zwischen Wirtschaft, Politik und Presse.
Als unerbittliche Rächerin und leidenschaftlich Liebende ist Tamar Tandaschwilis Medea eine Schwester der mythischen Königstochter von Kolchis. Als gnadenlose Ermittlerin in einem besonders üblen Fall von sexueller Gewalt ist sie jedoch eine faszinierende zeitgenössische Figur, die sich unerschrocken dem rücksichtslosen Bündnis von Patriarchat, Politik und Geld in Georgien entgegenstellt. Vor zwei Jahrzehnten ist die vierzehnjährige Salome von einer Gang aus Klassenkameraden als Sexsklavin gehalten worden. Als Medea gemeinsam mit ihrer Geliebten Tina herausfindet, dass nicht nur einige angesehene Geschäftsleute, sondern auch ihr eigener Ex-Mann zu der damaligen Gang gehören, kennt ihre Lust auf Rache keine Grenzen mehr.