Kinder wie Erwachsene stehen angesichts der vielfältigen Problemfelder des 21. Jahrhunderts vor enormen Herausforderungen, deren Bewältigung aufgrund ihrer Komplexität alternative Denkweisen erfordert. Dabei spielen transformative Bildungsprozesse im Sachunterricht, die u.a. kritisches und lösungsorientiertes Denken, Kreativität und Selbstreflexion fördern wollen, eine bedeutsame Rolle.
Reflektieren ist das bewusste Nachdenken über ein bestimmtes Ereignis in unserem Leben. Die über 20 Übungen in diesem Fächer ermöglichen es, durch den lehrreichen, kreativen Prozess des Reflektierens Veränderungen anzustoßen.
Dieser Band reflektiert die Tagung der DGfE-Sektion Schulpädagogik im September 2021, innerhalb derer die 29. Jahrestagung der Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe stattfand. Die Beiträge des vorliegenden Bandes perspektivieren Reflexion und Reflexivität im Kontext von Grundschule und Grundschulforschung: theoretisierend, konzeptionell, empirisch und multiparadigmatisch.
Besondere Aufmerksamkeit in diesem Band erhalten die historischen Räume Galizien und die Schwarzmeerregion, mehrere Beiträge überschreiten jedoch räumliche Zuordnungen. Sie betonen die translokale Perspektive oder betrachten Kolonialismus und Imperialismus beziehungsweise den orientalisierenden Blick auf diese Prozesse. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Essays zu sozialen, nationalen und religiösen Fragen in diesem an Identitäten und Alteritäten so reichen Mittel- und Osteuropa. Einige Aufsätze schließlich untersuchen, wie historische Vorgänge erinnert oder literarisch verarbeitet wurden.
Eine interdisziplinäre Betrachtung der historischen Räume Galiziens und der Schwarzmeeregion
Gegenwärtig wird der Ruf nach einer Steigerung der 'Reflexionsfähigkeit' von Lehrer:innen im Zuge von Schul- und Unterrichtsentwicklung, von Schüler:innen im Zuge der Erwartung der Gestaltung des eigenen Lern- und Bildungsweges und von Lehramtsstudierenden und Referendar:innen im Zuge ihrer Professionalisierung lauter. Die daraus erwachsenden aktuellen Herausforderungen im Bildungswesen wurden auf einer Tagung der DGfE-Sektion Schulpädagogik im Herbst 2021 an der Universität Osnabrück diskutiert. Der vorliegende Herausgeber:innenband vereint Beiträge, die aus ausgewählten Symposien hervorgegangen sind und vielfältige Perspektiven auf das Reflexionsparadigma eröffnen.
Der Theologenstreit um die reine Liebe zog am Ende des 17. Jahrhunderts ganz Europa in seinen Bann. Im Mittelpunkt standen die beiden Schriftsteller und Bischöfe François Fénelon und Jacques B. Bossuet.<br />Historisch ging Fénelon als Verlierer, moralisch aber als Sieger aus dem Streit hervor.
Eignungsabklärung und -reflexion sind zentrale Bausteine vor dem und im Lehramtsstudium, um die Studien- und Berufswahl zu hinterfragen. Die Autor:innen der Beiträge beleuchten diesen notwendigen Modus aus der Perspektive von aktuellen Studien- bzw. Forschungsprojekten, explizieren u. a. Online-Self-Assessments, geben einen Überblick über Verfahrensweisen der Eignungsabklärung und -reflexion an Hochschulstandorten und ordnen die Thematik in multiperspektivische Zusammenhänge im Lehramtsstudium ein.
Das Buch bietet Einblicke in die allerersten Schriften von Betroffenen nationalsozialistischer Repression, die unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erschienen sind und von der erlebten Haft in den NS-Gefängnissen und Konzentrationslagern berichten. Besonderes Augenmerk legt die Arbeit auf die komplexen Zusammenhänge, Brüche und Inszenierungen von historischen Ereignissen, individueller Erfahrung und deren schriftlicher Reflexion im Kontext des Nachkriegsdiskurses. Darin leistet Vogel einen maßgeblichen Beitrag zur Erweiterung des Nachkriegsdiskurses und der Erforschung ihrer Verfolgtenliteratur.