Um 1800 war Wien mit ca. 270.000 Einwohnern die einzige deutschsprachige Großstadt, die sich in ihrer Internationalität, aber auch in ihrer sozialen Differenziertheit mit den Metropolen London und Paris messen konnte. Die lange Zeit einseitig auf das preußisch-kleindeutsche Paradigma zugeschnittene Kulturgeschichtsschreibung wurde dem regen kulturellen Leben Wiens dieser Zeit nicht gerecht. Das hier vorgelegte Buch macht sich zur Aufgabe, diese fruchtbare und folgenreiche Phase der Wiener Sozial- und Kulturgeschichte erstmals aus interdisziplinärer Perspektive aufzuarbeiten. Neben der urbanen Musik-, Kunst_, Literatur- und Theaterpraxis werden auch alltagspraktische Kulturformen wie das Broschüren- und Zeitschriftenwesen sowie andere Formen populärer Wissensvermittlung in den Blick genommen.
Kulturgeschichte einer Metropole
Erasmus von Rotterdam, Thomas Morus, Anne von Kleve, Thomas Cromwell, der Kaufmann Georg Gisze, Heinrich VIII. - Hans Holbein, Maler der berühmten "Darmstädter Madonna", hat mit seinen grandiosen Porträts der Mächtigen, der Intellektuellen und der Kaufleute der Renaissance einen neuen Ton in die Porträtmalerei gebracht und unser Bild dieser...
Das neue Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG), das die Investment-Firm-Directive in deutsches Recht umsetzt, markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur europäischen Kapitalmarktunion. Erstmals entsteht ein speziell auf die Risikoprofile von Wertpapierinstituten zugeschnittener Regulierungsrahmen. In Zukunft werden nur noch die großen Wertpapierfirmen den auch für die Banken geltenden Bestimmungen des KWG und der CRR unterfallen. Für alle anderen Wertpapierfirmen richtet sich das Aufsichtsregime nach WpIG, IFR und Mantelverordnung. Die damit verbundene Herauslösung der Beaufsichtigung über Wertpapierinstitute aus dem KWG allerdings erhöht auch die regulatorische Komplexität für alle Akteure deutlich. Der Berliner Kommentar WpIG beleuchtet die bereits gewonnenen Erfahrungen bei der Umsetzung der neuen Regelungen. Spezialisten aus Bundesbank und BaFin, Beratung und Industrie teilen ihre aktuellen Praxiseinblicke. Von der Zulassung bis zum Tagesgeschäft: Erfahren Sie erstmals mit diesem Vollansatz, was mit dem neuen EU-Paket auf Sie zukommt!
Vom Book of Kells über Boccaccios Decamerone, von den Très Riches Heures du Duc de Berry und dem Stundenbuch des Herzogs von Bedford bis zur Wiener Genesis und Dantes Göttlicher Komödie: Wer Codices illustres aufschlägt, betritt eine äußerst kostbare und private Welt. Dieser prachtvolle Band bietet Ihnen die einmalige Gelegenheit, 167 der...
In der Literatur zwischen 1770 und 1840 setzen sich wichtige Neukonzeptionen durch: Autoren werden zu individuellen Schöpfern, die Werke ihr geistiges Eigentum und beide somit aufs Engste verbunden. Dennoch werden die vielfältigen Formen der Zusammenarbeit beim Schreiben und Korrigieren sowie beim Überarbeiten und Publizieren weiter gepflegt.Dieses Buch bezieht diese beiden Ebenen in einer historischen Praxeologie systematisch aufeinander und macht jene Kollektivität sichtbar, die sich als Spezifik der Literatur um 1800 verstehen lässt. Anhand literarischer, philosophischer und juristischer Texte von Goethe, Schiller und Herder über die Frühromantik bis zum Text des ersten Urheberrechts wird das Spannungsverhältnis von kollaborativer Verfasserschaft und individueller Autorschaft erkundet.
Schöpferische Autorschaft
Das Buch rekonstruiert die Soziogenese der Wiener Aufklärung und zeigt, wie deren spezifische Beschaffenheit die Kultur und Literatur Österreichs geprägt hat.