Die Angelhütte am See hat Viktor von seinem Schwiegervater übernommen. Hier haben Max und er Tage und Nächte der Seligkeit verbracht. Als Viktor eines Morgens das Ruderboot aufs Wasser hinauslenkt, erreicht ihn ein Anruf: Man teilt ihm mit, dass sein Vater gestorben ist. Dieser Vater, der ihn ein Leben lang gegen eine Mauer der Ablehnung rennen ließ, löst nur wenig gute Erinnerungen aus, und eigentlich hat Viktor längst Max an seine Stelle gesetzt. So kommt ihm jetzt auch dieser andere Abschied in den Sinn, die Fahrt mit seiner Ex-Frau nach Irland, Max' leerer Blick. Dessen letzter Wunsch, die Asche an einem Lieblingsstrand zu verstreuen, bescherte ihnen dann eine weitere, absurde Reise - mitsamt Urne die Küste entlang. Doch auch der echte Vater, der wenig über sich sprach, ruft nach einer Geschichte. Viktor entschließt sich, ihm eine zu geben.
Ein vierzigjähriger Mann wandert in den kargen Nordwesten der Republik Irland aus. Das windumtoste ehemalige Schulhaus aus dem Jahr 1894, das er gekauft hat, stellt sich als Gravitationszentrum der spärlich besiedelten Gegend heraus. Bald taucht er tief ein in die leidvolle und mythenreiche Geschichte des Landes. Er spielt mit im Fußballclub, lernt verschrobene Farmer kennen, mit denen er Torf sticht und trinkt, freundet sich mit einem Einzelgänger und Carrommeister an, der wie er alleine in den Hügeln Donegals lebt, und bekommt doch jeden Tag vor Augen geführt, dass er hier am Rande Europas tatsächlich in der Fremde gelandet ist.
Grüne Küsten, blaue Seen und die Farbenpracht des Indian Summer: Maine bildet die perfekte Bühne für dramatische Geschichten.
Die Vergangenheit hinter sich lassen: In Maine scheint Corinna Holder das endlich geglückt zu sein. Dank neuer Freunde und einer jungen Liebe. Doch dann geschehen kurz nacheinander gleich zwei Verbrechen. Und schon wieder steckt die Ex-Polizistin mitten in einem Fall.