In der Gesellschaftsbiographie Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit, während der Emigration in Paris geschrieben und erstmals 1937 in Amsterdam publiziert, erzählt Kracauer nicht nur den bewegenden Aufstieg des Komponisten, der aus Köln stammte und mit seiner Musik zum Pariser wurde; er porträtiert auch die Gesellschaft der Julimonarchie unter Louis Philippe (1830-1848) und vor allem die des Zweiten Kaiserreichs unter Napoleon III, die damals den Durchbruch der Moderne erlebte.
Paula Modersohn-Becker hat ein gewaltiges Werk geschaffen, anknüpfend an Gauguin und van Gogh, und in vielfacher Hinsicht vergleichbar mit dem frühen Picasso. Barbara Beuys erzählt ihre bewegende Lebensgeschichte: von der Kindheit in Dresden, von der Ausbildung im Berlin an der Schwelle zur Moderne, vom Künstlerdorf Worpswede und von ihrem Leben in Paris, wo sie ihre künstlerische Heimat findet und sich als erste Frau lebensgroß im Akt malt. Barbara Beuys deutet die Vielfalt und die Provokation ihrer Gemälde gegen die herrschende Kunstkritik und zitiert Dokumente, die die bisher ausgeblendete Dramatik der Künstlerehe aufzeigen. Dabei entsteht ein neues Bild von Paula Modersohn-Becker: eine selbstbewußte Frau, die im Leben und in der Kunst zur Moderne gehört.
Die soziale Welt des Kindes beschreibt die Entwicklung; des sozialen Verstehens, wie es sprachlich und kognitiv, vor allem aber in handelnder Auseinandersetzung; mit der sozialen Umwelt zum Ausdruck kommt. William Damon erschließt diese Entwicklung ebenso durch das nicht sprachlichhe Verhalten wie durch explizite Urteils- und Reflexionsprozesse des Kindes.
Im vorliegenden Band sind zum ersten Mal Aufsätze Kuhns zusammengestellt, die einen Eindruck vermitteln, wie seine Aufsehen erregende Thesen aus der konkreten historischen Forschung hervorgewachsen sind und wie die Grundgedanken des Buches über die wissenschaftlichen Revolutionen kritisch weitergebildet wurden: Reflexionen über die Natur der Wissenschaftsgeschichte und ihr Verhältnis zur Wissenschaftsphilosophie.
Der amerikanische Soziologe und Fotograf Lewis W. Hine gilt als Pionier der engagierten, sozialdokumentarischen Fotografie. Seine Bilder von Stahlarbeitern in Pittsburgh, Immigranten auf Ellis Island, von Kinderarbeit in der amerikanischen Industrie und Landwirtschaft und von den Bauarbeitern des Empire State Building sind zu zentralen Ikonen...