Ganze Welten trennen die Freundinnen, doch gerade in diesen schwierigen Jahren sind sie füreinander da, die Nähe, die sie verbindet, scheint unverbrüchlich. Würde da nur nicht die langjährige Konkurrenz um einen bestimmten Mann immer deutlicher zutage treten.
"Rebell und Bauer", Kruczkowskis erster Roman, ist eine Dorf- und Gutsgeschichte, die die sozialen und politischen Verhältnisse in Polen vor dem Aufstand 1830 schildert: das Elend der unterdrückten Bauern, den Rechtsmißbrauch der Großgrundbesitzer, die Rebellion der jungen Kadetten in Warschau und den Kampf des Adels um die nationale Unabhängigkeit. Die Lebensbeschreibung des polnischen Dorfbewohners und Lehrers Kasimir Deczy?ski wird zum Kernstück dieser Tragödie.
Paula Modersohn-Becker hat ein gewaltiges Werk geschaffen, anknüpfend an Gauguin und van Gogh, und in vielfacher Hinsicht vergleichbar mit dem frühen Picasso. Barbara Beuys erzählt ihre bewegende Lebensgeschichte: von der Kindheit in Dresden, von der Ausbildung im Berlin an der Schwelle zur Moderne, vom Künstlerdorf Worpswede und von ihrem Leben in Paris, wo sie ihre künstlerische Heimat findet und sich als erste Frau lebensgroß im Akt malt. Barbara Beuys deutet die Vielfalt und die Provokation ihrer Gemälde gegen die herrschende Kunstkritik und zitiert Dokumente, die die bisher ausgeblendete Dramatik der Künstlerehe aufzeigen. Dabei entsteht ein neues Bild von Paula Modersohn-Becker: eine selbstbewußte Frau, die im Leben und in der Kunst zur Moderne gehört.