Auf der Thübinger Wartburg herrscht chaotisches Treiben: Wachen, Ritter, Artisten, ein Tanzbär, Zöllner und Gefangene bevölkern kunterbunt die merkwürdige Burg eines Tyrannen, der die Musik, die Philosophie und den Zufall liebt. Er erhebt Gefangene in den Adelsstand und preist Unrecht, Verrat und Feigheit. Seine Gründe sind klug und weise: "Man muss die Unordnung stets in Ordnung bringen, damit Platz geschaffen wird für eine neue Unordnung, immer mit der gleichen Unordnung zu leben stumpft den Geist ab."
Mitten hinein in eine derartige Neuordnung gerät der Pferdedieb Klingsor, der eigentlich an einen Sängerwettstreit teilnehmen wollte ...
Hier teilt Federico García Lorca 'in Person', ohne Rechthaberei, ohne Doktrin, Meinungen mit, die durch das künstlerische und soziale Dokument seiner Leistung als Autor, Regisseur, Theaterleiter beglaubigt sind. Es ist unter anderem die Rede von Musik, Malerei, Schauspielkunst, Kritik, Universitätsstudenten-Wanderbühne, Politik, Zeitschriften, Persönlichkeiten, Bearbeitung von Klassikern, Nationalismus, Berufswahl, Intimitäten.
Der Roman erzählt von einem künstlich geschaffenen, beseeltem Menschenwesen, das ob seiner Häßlichkeit von Liebe und Gemeinschaft ausgeschlossen bleibt. In seiner ursprünglich kindlich-schuldlosen Seele entsteht so das Böse, und haßerfüllt nimmt es Rache an der Menschheit.
Im Alter von 22 Jahren nahm Charles Darwin an einer fünfjährigen Forschungsreise auf der HMS Beagle teil. Diese Jahre prägten sein Leben entscheid:"Ich habe das sichere Gefühl, daß ich alles, was ich in der Wissenschaft geleistet haben mag, dieser Reise verdanke."Julia Voss, Darwin-Spezialistin und Kunstredakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat aus dem umfangreichen Reisetagebuch Darwins die schönsten und bedeutsten Passagen ausgewählt: das Zusammentreffen mit den Feuerländern, das Erdbeben in Chile oder der Besuch der Galßpagosinseln. In ihrem Nachwort gibt sie einen Überblick über Leben und Werk des großen Naturforschers.