Ganze Welten trennen die Freundinnen, doch gerade in diesen schwierigen Jahren sind sie füreinander da, die Nähe, die sie verbindet, scheint unverbrüchlich. Würde da nur nicht die langjährige Konkurrenz um einen bestimmten Mann immer deutlicher zutage treten.
Taubenfraß versammelt an verschiedenen Orten publizierte und bis her unveröffentlichte Essays und Gespräche, in denen Paul Nizon, "der Verzauberer, der zur Zeit größte Magier der deutschen Sprache" (Le Monde), Auskunft über sein Selbstverständnis als Schriftsteller und zu den Grundfragen seines Werks gibt.
Ganz Unterschiedliches wird in diesem Briefwechsel verhandelt: Wissenschaftstheorie, Gesellschaftstheorie, Politik; es wird aber auch der Wissenschaftsbetrieb verhöhnt; ernst nehmen sich die Briefpartner, sie verfügen aber zugleich über den notwendigen Humor, sich und die Kollegen und den Wissenschaftsbetrieb auch in seinen selbstparodistischen Elementen wahrzunehmen.
"Wovon handeln denn meine Bücher, wenn nicht von Lebenssuche, Lebendigkeitssuche, Lebensqualität, und zwar in einer Dringlichkeit, als müßte aus totem Stein nicht nur der Funke, sondern gewissermaßen auch Brot geschlagen werden. Ein Selbstmobilmachungsrausch." Die in diesem Band versammelten Texte geben Aufschluß über die Biographie von Paul Nizon. Ohne Pose erzählt er von seinen Erfahrungen und von seinen Problemen, von seinem Beruf und von seiner Welt, wie er sie sieht.
Kurt Wölfels Analysen gewinnen ästhetische Instruktivität dadurch, daß sie sich auf zentrale, ästhetisch relevante Aspekte der Prosa Jean Pauls konzentrieren Sie behandeln u. a. Jean Pauls Witz, seine Hinwendung zur sogenannten zweiten Welt, seinen poetischen Republikanismus, seine Kritik am Ästhetizismus, seine rhetorische Umbildung des Dialogs und die verschiedenen Formen seines Verhältnisses zur Natur.
Paula Modersohn-Becker hat ein gewaltiges Werk geschaffen, anknüpfend an Gauguin und van Gogh, und in vielfacher Hinsicht vergleichbar mit dem frühen Picasso. Barbara Beuys erzählt ihre bewegende Lebensgeschichte: von der Kindheit in Dresden, von der Ausbildung im Berlin an der Schwelle zur Moderne, vom Künstlerdorf Worpswede und von ihrem Leben in Paris, wo sie ihre künstlerische Heimat findet und sich als erste Frau lebensgroß im Akt malt. Barbara Beuys deutet die Vielfalt und die Provokation ihrer Gemälde gegen die herrschende Kunstkritik und zitiert Dokumente, die die bisher ausgeblendete Dramatik der Künstlerehe aufzeigen. Dabei entsteht ein neues Bild von Paula Modersohn-Becker: eine selbstbewußte Frau, die im Leben und in der Kunst zur Moderne gehört.
Diese, wohl bedeutendsten. Essays eines Dichters zeigen, daß der Lebens- und Schaffensumkreis, der Horizont. in welchem sich auch erfahrungsgemäß Brochs Werk bewegt, einem Dreieck glich, dessen Seiten man am präzisesten mit den Worten: "Dichten" - "Erkennen" - "Handeln" bezeichnen kann und dessen räumlichen Inhalt nur sein Wesen in seiner Einmaligkeit ausfüllen konnte.
Ein legendärer Fotojournalist blickt auf einen der größten Songwriter, Sänger, Musiker, Performer, Popstars aller Zeiten. Von der rauschhaften Beatles-Tour durch die USA im Jahr 1964 über die wundersamen Wings-Jahre in den 1970ern bis zur ländlichen Familienidylle der frühen 1990er Jahre - Harry Bensons Kamera war stets dabei. Mehr als 100...