Ausgerechnet Adolf Eichmann, der als"Judenreferent"Millionen von jüdischen Frauen, Männern und Kindern in den Tod schickte, spricht Hannah Arendt jede antisemitische Geisteshaltung ab. Mit dieser Deutung legte Hannah Arendt eine der provozierendsten und zugleich umstrittensten Auseinandersetzungen mit dem Antisemitismus vor. Paradoxerweise zeigt sich jedoch, so das Ergebnis dieses Buches, gerade in dem banalen Täter der moderne Antisemitismus in seiner radikalsten Form. Diese These widerspricht den gängigen Interpretationen von Arendts Eichmann-Porträt und widerlegt die weitverbreitete Behauptung, sie habe Eichmann als einen gehorsamen, subalternen Bürokraten beschrieben.
Was passiert, wenn ein Medizinstudent in Berlin-Friedrichshain eine Verehrerin von Else Lasker-Schüler anmacht? Wie erotisierend ist die Arbeit wissenschaftlicher Assistentinnen am Forschungsprojekt für mittelhochdeutsche Literatur wirklich? Wie fühlt sich eine Berlinerin in Stuttgart? Und wie überleben kinderlose Senioren 50 Jahre nach der Rentenreform?<br />Die Autorin stellt in ihren neuen Erzählungen wieder ihr literarisches Können eindrucksvoll unter Beweis. Ihre Sprachraffinesse und ihre bis ins Detail kunstvoll arrangierten Welten ziehen den Leser sofort in den Bann. Kein noch so verlassenes schwäbisches Dorf bleibt von der ungezügelten Phantasie und dem ganz eigenen doppelbödigen Humor unberührt.<br />
Dieser Ratgeber vermittelt dem botanischen Laien ein System, das es ihm ermöglicht, sich im Notfall ohne Bestimmungsbuch in unterschiedlichen klimatischen Zonen sicher von Pflanzen zu ernähren.
Lothar Weber beschreibt die gesamte Entwicklung der kohlegefeuerten und später ölbetriebenen 44er. Dabei legt er ein besonderes Augenmerk auf die Themen Konstruktion, Bau und Einsatz dieser legendären Einheitslok.