Ganze Welten trennen die Freundinnen, doch gerade in diesen schwierigen Jahren sind sie füreinander da, die Nähe, die sie verbindet, scheint unverbrüchlich. Würde da nur nicht die langjährige Konkurrenz um einen bestimmten Mann immer deutlicher zutage treten.
Kaum ein anderer Schriftsteller hat so viel gelesen wie Hermann Hesse und zugleich den zeitgenössischen wie auch den Büchern der Weltliteratur so viele Leser geworben und zugeführt. Zeugnis davon geben, neben den mehr als dreitausend Buchbesprechungen dieses Autors, auch zahlreiche seiner weniger speziellen Essays, Betrachtungen und Aufsätze über sinnvolle und unsinnige Bildung, über das Buch als Schlüssel zum Verständnis, zur Bereicherung und Intensivierung des eigenen Lebens und Erlebens.
Paula Modersohn-Becker hat ein gewaltiges Werk geschaffen, anknüpfend an Gauguin und van Gogh, und in vielfacher Hinsicht vergleichbar mit dem frühen Picasso. Barbara Beuys erzählt ihre bewegende Lebensgeschichte: von der Kindheit in Dresden, von der Ausbildung im Berlin an der Schwelle zur Moderne, vom Künstlerdorf Worpswede und von ihrem Leben in Paris, wo sie ihre künstlerische Heimat findet und sich als erste Frau lebensgroß im Akt malt. Barbara Beuys deutet die Vielfalt und die Provokation ihrer Gemälde gegen die herrschende Kunstkritik und zitiert Dokumente, die die bisher ausgeblendete Dramatik der Künstlerehe aufzeigen. Dabei entsteht ein neues Bild von Paula Modersohn-Becker: eine selbstbewußte Frau, die im Leben und in der Kunst zur Moderne gehört.
Diese, wohl bedeutendsten. Essays eines Dichters zeigen, daß der Lebens- und Schaffensumkreis, der Horizont. in welchem sich auch erfahrungsgemäß Brochs Werk bewegt, einem Dreieck glich, dessen Seiten man am präzisesten mit den Worten: "Dichten" - "Erkennen" - "Handeln" bezeichnen kann und dessen räumlichen Inhalt nur sein Wesen in seiner Einmaligkeit ausfüllen konnte.