Dieser Band lässt anhand der dargestellten Räume Karl Kneidls die große Zeit des deutschsprachigen Regietheaters wiederauferstehen. Ob Bretter oder Reifen, Stühle oder Autos - Kneidls universale Sprache erweist sich wie keine zweite mit dem Who is Who dieser Epoche kompatibel. Sein Alphabet der räumlichen Elementarteilchen buchstabiert die Entwürfe von Shakespeare, Brecht und Neil LaBute und dekliniert sie mit den szenischen Visionen einer Pina Bausch, eines Peter Palitzsch oder Matthias Langhoff. Die Präsentation des künstlerischen Registers lässt ein Gesamtwerk aufblitzen, das sich beginnend mit den 1960er Jahren bis zum Tod von Peter Zadek 2009 erstreckt und in allen relevanten Häusern von Berlin bis Wien und Zürich zu Hause ist.
Der Bühnenbildner und Theaterregisseur Karl Kneidl
David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet. Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen ...
Vom eigenen Vater, der eigenen Mutter, dem Lehrer, Therapeuten oder Pfleger missbraucht<br /><br />Vom eigenen Vater, der eigenen Mutter, dem Lehrer, Therapeuten oder Pfleger missbraucht<br /><br />Bindungstraumatisierungen gehören zu den schwersten Traumatisierungen überhaupt. Sie haben langfristige und gravierende Auswirkungen auf alle psychischen, sozialen und körperlichen Bereiche des Betroffenen. Es entstehen pathologische Bindungen des Opfers an den Täter, Erkrankungen mit dissoziativer Symptomatik und andere Muster von Bindungsstörungen.
Eine unsichtbare, undurchdringliche Wand, jenseits derer Totenstille herrscht, schiebt sich auf einmal zwischen das Tal, in dem die Ich-Erzählerin lebt, und die Außenwelt . . .
Ein unnachahmliches Gleichnis für das unüberwindliche Einsamsein.