Der Sammelband präsentiert neue Forschungen zu Heinrich Hauser. Sein vielschichtiges Werk und seine hochproduktive Existenz verbanden die Zeiten vom deutschen Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Nach großen Erfolgen in den Weimarer Jahren wurde Hausers Leben vom Nationalsozialismus erschüttert, zu dem er sich ambivalent verhielt. Stets präsentierte er sich als Mann, der auf allen Feldern zuhause ist, und war doch von den Ereignissen getrieben.
Porträt des Künstlers wider Willen: ein Mann zwischen Literatur, Reportage und Technik
Mihail Sebastians Rang als einer der wichtigsten Autoren der rumänischen Moderne machten die posthum 1996 veröffentlichten Tagebücher schlagartig deutlich. Sein Debut (1932) gibt sich als Pseudo-Tagebuch: Fragmente aus einem gefundenen Heft enthüllen das Innenleben eines urbanen Menschen in Paris.
Das Werk erschließt die Werbungsdialoge der deutschen Liebeslyrik vor dem Hintergrund einschlägiger Textbeispiele der mittellateinischen Literatur. Durch die komparatistische Vorgehensweise wird der Blick für die außergewöhnliche Kunstfertigkeit dieses bisher noch unzureichend gewürdigten Liedcorpus geschärft.
Liebeswerbung als rhetorischer Wettstreit