Wie entstand die Theorie Darwins? War sie ein Produkt des fortschrittsgläubigen 19. Jahrhunderts? Warum wurde sie trotz derweltanschaulichen Kontroversen, die sie provozierte, von Darwins Fachgenossen akzeptiert? Auf welche Kenntnis- und Problemsituation in den Lebenswissenschaften bezog sie sich? Diesen Fragen geht das Buch in materialreichen und leichtverständlichen Analysen der Vorgeschichte von Darwins Theorie und ihrer ersten Rezeption nach Erscheinen der Origins of Species im Jahre 1859 nach. Ein Nachwort informiert über die Entwicklung der Darwin-Forschung in den letzten beiden Jahrzehnten. Das Buch wendet sich gleichermaßen an Biologen und Biologiehistoriker wie an ein breites interessiertes Publikum und eignet sich insbesondere für die Lehre an Gymnasien und Universitäten.
Schluchters vergleichende Untersuchung einiger paradigmatischer Sichtweisen der industriegesellschaftlichen Entwicklung zeigt, daß im Übergang vom Frühkapitalismus zum Spätkapitalismus, von der noch relativ unentwickelten zur fortgeschrittenen Industriegesellschaft, nicht nur das Problem bürokratischer Herrschaft immer mehr ins Zentrum sozialphilosophischer und sozialwissenschaftlicher Betrachtung rückt, sondern daß sich dabei auch die Problemfassung zunehmend radikalisiert.
Wolfgang Koeppens Erinnerungen, die ebenso gegenwärtig wie zeitdurchlässig sind, knüpfen in gewisser Weise an die Beschreibungen seiner Reisen nach Amerika, Rußland und anderswohin an, in denen -die Grenzen des -Genres- Reisebericht- dahingehend verlegt wurden, daß immer auch die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit des eigenen Erlebens thematisiert wurde.
Robert von Ranke-Graves (1895-1985) nahm die Muse ernst wie vor ihm kein anderer Dichter; er sah sich von ihr gefordert, am Schöpf gepackt, über Abgründe geleitet, verhöhnt, verraten, erleuchtet und geköpft. Nicht praktisch, sondern utopisch war seine Sehnsucht nach der Welt der "Weißen Göttin".