Mehr als drei Jahrzehnte nach <br />G. B. Shaws Tod entdeckte sein Biograph Michael Holroyd die verschollen geglaubte Urfassung dieses frühen Stückes zur Frauenemanzipation. Sie wird jetzt erstmals in deutscher Sprache im insel taschenbuch veröffentlicht. <br />Der Titelheld dieser modernen Beziehungskomödie steht zwischen zwei Frauen und erlebt, daß er, trotz aller kumpelhaften Umgangsformen im Zuge der Gleichberechtigung, zum Objekt weiblicher Zuneigung, Besitzergreifung, ja passionierter Leidenschaft wird.
In dem schmalen Buch des Schweden Willy Kyrklund (geb. 1921) geht es um eine Untersuchung des Guten, des Gut-Seins, der Güte als Idee, als Möglichkeit, sogar als biologisch bedingtes Verhalten. Zu diesem Zweck erzählt der Autor Geschichten - komische, rührende, befremdliche. Eines von Kyrklunds wirksamsten Mitteln ist die Ironie, sie trifft sogar den Inbegriff des Guten, Gott, den Allmächtigen, der den Journalisten Kyrklund zu einem Interview empfängt in Gestalt eines Krokodils, denn "so hast du dir mich doch vorgestellt", sagt das Krokodil zum Journalisten und serviert Tee. "Selten", schreibt Stig Larsson, "wurden das Gute und das Göttliche so weise verspottet, mit einem so scharfen menschlichen Blick."