wie sähen wir aus wären wir zu lange im wald geblieben hätten zu lange im moos geschlafen unsrinden über die blößen gezogen ins bemoostverwachsen wie moder wie tanz in kopflosenwindwürfen die jahre beringt auf richtung und lichtung verzichtet auf ziehen und mahnen wir spürten den wald bis ins mark gekrochen bäuchlings in rinde und schorfAuf den täglichen Spaziergängen mit ihrem Hund entdeckt Ulrike Bail kulturelle Vernetzungen im Moos, symbolische Prozesse zwischen Orchideen und Pilzen und findet überraschende Wörter. Ihre Gedichte erkunden die vielfältigen Beziehungen zwischen Kultur und Natur - filigran und klangvoll.
Esther geht in die achte Klasse! Sie ist in einer Beziehung mit Abdelkrim (sorry, das ist privat!), organisiert ihre erste große Geburtstagsparty (mit Alkohol, ja, Alkohol!) und erstellt (endlich!) ihr Instagram-Profil, das unweigerlich Psychopathen anzieht. Unwohl fühlt sie sich seit dem Tod von George Floyd auch, wann immer sie einem Polizisten begegnet (wo bleibt eigentlich die Frauenpolizei?!). Dann wird alles auf den Kopf gestellt, als das Coronavirus auftaucht..