Schluchters vergleichende Untersuchung einiger paradigmatischer Sichtweisen der industriegesellschaftlichen Entwicklung zeigt, daß im Übergang vom Frühkapitalismus zum Spätkapitalismus, von der noch relativ unentwickelten zur fortgeschrittenen Industriegesellschaft, nicht nur das Problem bürokratischer Herrschaft immer mehr ins Zentrum sozialphilosophischer und sozialwissenschaftlicher Betrachtung rückt, sondern daß sich dabei auch die Problemfassung zunehmend radikalisiert.
"Halte mich in gutem Angedenken auf meinem Phantasieroß" - so schrieb Wolfgang Koeppen in seinem letzten Brief an seinen Verleger Siegfried Unseld. Damit kennzeichnete er die sein Schreiben prägende Lebenshaltung: Ihn lockten die Flügel des Ikarus und der Zauberteppich des Märchens. Zugleich wies er damit die Legende vom verstummten Erzähler zurück. Der erste Band erzählender Prosa aus dem Nachlaß mit bisher 170 unveröffentlichten Texten widerlegt diese Legende eindrucksvoll und zeigt die durch die Jahrzehnte ungebrochene Fabulierfähigkeit dieses Autors.
Die Sichtung des Nachlasses des 1996 Verstorbenen hat ergeben, daß Koeppen, auch wenn er wenig publizierte, sehr vieles, sehr Gelungenes geschrieben hat. Seine Arbeitsweise erklärt, warum er sich selten zur Publikation entschloß: Seine Erzählungen schrieb er wieder und wieder um, sie waren für ihn "nie fertig", er besaß ein ständiges Verfeinerungsbedürfnis. In sieben Teile hat der Herausgeber die Prosa Wolfgang Koeppens unterteilt: Sie beginnt mit frühen Versuchen aus dem Jahre 1923 und endet mit der letzten veröffentlichten Erzählung Koeppens: Im Hochsitz.
Robert von Ranke-Graves (1895-1985) nahm die Muse ernst wie vor ihm kein anderer Dichter; er sah sich von ihr gefordert, am Schöpf gepackt, über Abgründe geleitet, verhöhnt, verraten, erleuchtet und geköpft. Nicht praktisch, sondern utopisch war seine Sehnsucht nach der Welt der "Weißen Göttin".
"Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!"
Abenteurer, Asthmatiker, Arzt, Guerillero, Minister, Revolutionär - Ernesto Che Guevara war schon zu Lebenzeiten eine Legende. Durch seinen frühen Tod im bolivianischen Dschungel 1967 etablierte sich der "Mythos Che" endgültig: Che Guevara wurde zur Ikone einer ganzen Protestgeneration, und bis heute ist seine Faszination ungebrochen.
Wolfgang Koeppens Erinnerungen, die ebenso gegenwärtig wie zeitdurchlässig sind, knüpfen in gewisser Weise an die Beschreibungen seiner Reisen nach Amerika, Rußland und anderswohin an, in denen -die Grenzen des -Genres- Reisebericht- dahingehend verlegt wurden, daß immer auch die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit des eigenen Erlebens thematisiert wurde.
Jamie - die exklusive Biografie. Jamie Oliver fing seine Karriere in der Küche des familieneigenen Pubs in der Nähe von Cambridge an. Nach Abschluss der Schule ging er nach London, wo er wenig später im angesagten Restaurant von Gennaro Contaldo arbeitete - zusammen mit einem gewissen Tim Mälzer. Sehr bald wurde er für das Fernsehen entdeckt und hatte bereits mit Ende 20 seine eigene Kochsendung, The Naked Chef. Doch Jamie Oliver engagiert sich auch sozial. Unter anderem lag und liegt ihm sehr viel daran, Kindern und Familien den Wert von gesundem Essen zu vermitteln. Er hat die Schulküchen in England reformiert und die Regierung dazu gebracht, den Schulen für eine verbesserte Verpflegung zusätzlich über 200 Millionen Pfund zur Verfügung zu stellen. Rose Winterbottom hat alle Details aus dem Leben und Wirken von Jamie Olivers Leben zusammengetragen und eine unterhaltsame Biografie geschrieben, die ein intimes Porträt von Jamie Oliver zeichnet. Wer ist der Mann hinter dem Gutmenschen? Was motiviert ihn? Welche Pläne hat er? Ein perfektes Geschenk, nicht nur für Fans oder Hobbyköche!