Lieblose Geschenke, maßlose Völlerei, nervtötende Verwandte, ohrenbetäubender Gesang, schiefstehende oder gar brennende Tannenbäume. Stress und Streit sind vorprogrammiert: gesegnete Schadenfreude!
Therapeutinnen und Therapeuten ist es nicht möglich, nicht zu intervenieren. Die bloße leibliche Anwesenheit in ihrem Bezug auf die Patient*innen und den Hilfeauftrag ist therapeutisch unhintergehbar. Jede körperliche Bewegung, jedes Räuspern, jedes Schweigen stehen im Kontext des therapeutischen Kontakts. Die Kunst der Intervention besteht also darin, jede Regung, Handlung und Verhaltensweise so zu nutzen, dass bewusste Impulse gesetzt werden können, die den Patient*innen weiterhelfen. Die 22 erfahrenen Therapeut*innen geben Auskünfte über ihre Arbeit und zeigen: Auch sie entkommen ihrem eigenen Setting nicht.