Wer wirklich wissen will, wer Martin Heidegger war, kommt an Bernhard Welte nicht vorbei.<br /><br />Auf kaum einen anderen Denker des 20. Jahrhunderts trifft die lakonische Bemerkung über Aristoteles so sehr zu wie auf Martin Heidegger: Er wurde geboren, er dachte und starb. Diese Worte lassen erahnen, daß von einem, wenn nicht dem "größten Philosophen unserer Zeit" (Jean Lacroix) die Rede ist. Martin Heidegger lebte ganz und gar für sein Denken, für einen umstürzenden Neuanfang in der Philosophie, wie er seit Kant nicht mehr gewagt wurde. Aber Heidegger war, ist und bleibt ein schwieriger Denker. Zu seinem perspektivreichen Denken Zugang zu finden erfordert große Anstrengungen.
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Konzeptuelle Strenge und elegante Materialität.<br /><br />Das Werk von Kris Martin (geb. 1972 in Kortrijk, lebt und arbeitet in Gent) fasziniert durch seine konzeptuelle Strenge und das elegante Spiel mit Materialität. In Installationen, Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen, Schrift und Sound stellt der belgische Konzeptkünstler existenzielle Fragen. In der Tradition des Objet trouvés verändert er durch minimale Eingriffe das Wesen von Gegenständen und kreiert so Leerstellen, welche die Betrachter innen mit eigenen Assoziationen füllen können. Mit spitzfindigem Humor setzt sich Martin in diesen Kontextverschiebungen mit der intensiven Erfahrung von Zeit und den flüchtigen Eigenschaften von Kunst auseinander.
Die Absicht, sich das Leben zu nehmen, noch dazu mit Hilfe Anderer, wirft existentielle Fragen auf. Vor dem Hintergrund der in Deutschland anstehenden Legalisierung und gesetzlichen Regelung des assistierten Suizids befassen sich die Autor*innen aus verschiedenen fachspezifischen Perspektiven mit den zentralen Fragen rund um die Thematik.