Wer Europa "vertiefen" will, den werden die relative Armut der Türkei, ihre künftige Bevölkerungsgröße, das kleinasiatische Demokratiekolorit, die unterstellte Alterität des Islam und nicht zuletzt mögliche Anrainerkonflikte eher bedenklich stimmen. Wer hingegen erweitern möchte, dem werden die Potentiale der türkischen Schwellenökonomie, eine große Zahl neuer (und junger) EU-Bürger, islamische Demokratievarianten, der Brückenschlag nach Zentralasien und ins Zweistromland sowie nicht zuletzt Hoffnungen auf eine Befriedung der gesamten Region Zutrauen geben. Inklusive und exklusive Strategien leiten sich aus solchen Leitideen ab.
Geschichte zum Anfassen: Kaum ein Projekt könnte das so gut demonstrieren wie das Erlanger Bootsbauprojekt: In dem Buch vermitteln die Aufsätze und Berichte alle Fascetten rund um den Bau der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.), die Fahrt zum Schwarzen Meer, die Tests und die Wissensvermittlung. Erleben Sie es mit!
Seit Jahrzehnten kämpft Jan Philipp Reemtsma für ein aufgeklärtes Selbstverständnis der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Zu seinem 70. Geburtstag bezeugen Freunde und Wegbegleiter, welche Bedeutung dieser »Akteur der Zeitgeschichte von mentalitätsbildender Kraft« (Jürgen Habermas) hat.
"Eine sehr schöne Übersetzung; und ein kleines Juwel von Band." Roger Paulin, Trinity College, University of Cambridge
"Vom Hügel, dessen hohler Schoß gebar
Ein Klageecho aus dem Schwestertal,
Ward einer Stimme Zwiespalt ich gewahr,
Ließ nieder mich, zu lauschen dem Choral,
Bald sah ich eine Maid, launisch und fahl,
Die Ringe dort zerbrach und Briefe riss,
Weil Wut wie Wind und Regen aus ihr blies."
Der Leser belauscht durch die Ohren des Dichters eine junge Frau, die einem alten Hirten die Geschichte ihrer Verführung durch einen jungen Mann klagt.
Liebe, Lust, Enttäuschung und leidenschaftliche Wehklage sind die Zutaten für Shakespeares Gedicht "A Lover's Complaint", das erstmals 1609 am Ende der ersten Gesamtausgabe der Sonette überliefert wurde, und das hier in der Neuübersetzung von Claus Eckermann und mit einem Nachwort von Christa Jansohn vorliegt.