Männer werden häufig immer noch klischeehaft fixiert auf bestimmte Verhaltensweisen, statt sie in der Begleitung zu ermutigen, in ihrer je individuellen Art zu trauern. Leicht gerät aus dem Blick, warum Menschen so trauern, wie sie trauern. Norbert Mucksch und Traugott Roser hinterfragen Klischees, indem sie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf trauernde Männer schauen. Sie lassen in ihrem Buch Männer zu Wort kommen, die mit verschiedenartigen Verlusten konfrontiert waren und ihre Identität als Mann neu bestimmen mussten. Das praxisorientierte Buch stellt kreative Zugänge und Methoden vor, die in der Begleitung von Männern in Trauer hilfreich sind.
Gegen Klischees - für Individualität in der Begleitung trauernder Männer
Das Alltagsleben von Mädchen und Frauen sowie queeren Personen unterliegt heute mannigfachen Einschränkungen. Diese beruhen auf strukturellen Benachteiligungen, die nicht selten tief in der Geschichte verwurzelt sind. Die einzelnen Beiträge gehen u.a. folgenden Fragen nach: Wie gestaltete sich das Leben von Frauen und queeren Personen in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit? Welchen Geboten und Verboten war es ausgesetzt? Wer verfügte über die Macht, in das Leben der Anderen normativ einzugreifen? Inwiefern dauert die Benachteiligung von bestimmten Menschengruppen in religiösen Diskursen und Kontexten bis heute an?
Welche Rolle spielt die strukturelle Benachteiligung von Frauen und queeren Menschen in religiösen Diskursen der Geschichte und Gegenwart?