Vormoderne Metropolen stellen eine Herausforderung für monokratische Ordnungen dar. Als Zentren mit wirtschaftlicher, politischer oder kultischer Relevanz formulieren sie Ansprüche, die mit der feudalen Praxis konkurrieren. Der Band zeichnet diese Bruchlinien in Beiträgen von der Antike bis ins späte Mittelalter nach.
Der Band untersucht rechtliche Schrifttraditionen, Kommunikationsformen und Institutionen in vormodernen Städten in einem interdisziplinären und komparatistischen Zugriff. Internationale Expertinnen und Experten beleuchten dabei Unterschiede und Kontinuitäten in europäischen Rechtsräumen und deren je eigene Entwicklung bis zur Ausbildung frühneuzeitlicher Zentralgerichte.