Der Karl-Christ-Preis, der dem Andenken an den Marburger Althistoriker Karl Christ gewidmet (1923-2008) ist, wurde im Jahr 2021 an Klaus Hallof verliehen. Der brillante Epigraphiker hat sich sein ganzes Forscherleben um das Griechische Inschriftenwerk der Berliner Akademie, die Inscriptiones Graecae, verdient gemacht und es in ein Vorzeigeprojekt der altertumswissenschaftlichen Unternehmungen der Berliner Akademie verwandelt. Immer wieder hat er sich zudem mit der Geschichte seines Faches beschäftigt und damit die wissenschaftsgeschichtlichen Forschungen Karl Christs fortgesetzt.
Die Rede des Karl-Christ-Preisträgers von 2021 ist in diesem Buch veröffentlicht.
200 Jahre Antikensehnsucht und Geschichte der Altertumswissenschaft
Zugänglich und spannend erzählt Stefan Rebenich pointiert die Entwicklung der deutschen Althistorie, die Weltruhm erlangte, aber auch politisch missbraucht wurde. Anhand zentraler Diskurse und wichtiger Institutionen würdigt er kritisch grandiose Leistungen wie Verfehlungen bedeutender Historiker. Ein einzigartiges Buch über die besondere Beziehung der Deutschen zur Antike.