Schauplatz ist Mogadischu, eine Woche vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges. Da erhält Kalaman überraschend Besuch von seiner Kindheitsliebe - Sholoonga, die aus Amerika zurückgekehrt, ein altes Versprechen einlösen will. Ihre Ankunft weckt Erinnerungen in Kalaman. In ihm steigen Mythen und Geheimnisse hoch, die er längst vergessen wähnte. Nach und nach erschließen sich ihm die Rätsel, die sich um seinen sagenhaften Großvater, seine starke Mutter und seinen Vater ranken, und Kalaman erkennt, dass er die Geschichte seiner Vorfahren durchleuchten muss, um - dank Sholoonga mit ihren überwältigenden magisch-sinnlichen Kräften, dank aber auch anderer wunderbarer Frauen - zu sich zu kommen.<br />Ein Roman, in dem die Beziehungen von Mensch und Natur, von Mann und Frau, Mystischem und Realem, Stadt und Land ganz eigen gestaltet sind.<br />
Nuruddin Farah, einer der bedeutendsten Autoren des modernen Afrika, bereiste nach dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in Somalia viele Länder, um vor dem Bürgerkrieg geflohene Somalis nach ihrer persönlichen Geschichte und ihren Erfahrungen zu befragen. So gewinnt nicht nur eine zerrissene Region in Einzelschicksalen Gestalt, sondern es entstehen auch , in ihrem Umgang mit den Flüchtlingen, subtile Porträts der jeweiligen Gastländer.