Es ist, wie so oft bei Hans Mayer, abermals ein Werk der großen Konfession geworden. Die Außenseiter, die Repräsentanten und die Märtyrer, die Widergesetzlichen und die Leidenden, die Inkommensurablen und doch den Zeittypus so beispielhaft Aufschließenden, sie sind sein Thema. Und wo könnte dieser grandiose Literaturkenner mit mehr Herzblut dem (kultur-)historischen Gang der nationalen Dinge folgen als in der Frage nach dem Verhältnis von Deutschen und Juden? Harro Zimmermann, Die Zeit
Es handelt sich bei dieser Sammlung um die wichtigsten politischen und kulturpolitischen Reden, die Hans Mayer gehalten hat. Als Zeitzeuge, als Aufklärer und Mahner spricht Mayer zum Beispiel über Das deutsche Selbstempfinden (1977), Über die Einheit der deutschen Literatur (1991) oder über Deutsche und Juden nach dem Widerruf (1993). Das Buch möchte auch gelesen werden als Gegenstück zu den Ansichten von Deutschland (BS 984), die einige der besten Arbeiten des Literaturwissenschaftlers und streitbaren Publizisten zur deutschen Literatur des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts vereinigen.
Diese zehn "Ansichten" berichten von Deutschland aus dem Zeitraum etwa zwischen 1850 und 1933. Das begann mit dem Scheitern einer bürgerlichen Revolution von 1848/49 und endete dort, wo sich ein Zweites Reich, das seit 1918 Republik geworden war, nunmehr anschickte, als Drittes Reich die Jahrhunderte zu überdauern.
Das renommierte Standardwerk zum BGB und seinen wichtigsten Nebengesetzen und praxisrelevanten Teilen des IPR. Wissenschaftlich fundiert und zugleich praxisnah, verfasst von einem hochkompetenten Autorenteam. Gesetzesstand 1.4.2020
Die Beiträger*innen ermöglichen einen transdisziplinären Blick, der den Zusammenhang gegenwärtiger Krisen wie Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch, Klimawandel und soziale Verwerfungen mit einem fehlendem Endlichkeitsbewusstsein erkennbar macht. Sie regen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit an und bieten Ansätze zur gesellschaftlichen und politischen Veränderung.