Der Ausdruck "Biblische Theologie" weckt viele Erwartungen, aber auch viele Vorbehalte. Es geht dabei sowohl um die Polyphonie biblischer Aussagen, als auch um deren sachgemäße Rezeption und Applikation. Das Projekt einer biblischen Theologie muss interdisziplinär angelegt sein, so dass alle theologischen Fächer am Gespräch beteiligt werden. Der Sammelband liefert dazu wichtige Impulse.
"Biblische Theologie"!?
Die Autor*innen mit Expertisen in verschiedenen Bereichen der Organisationsentwicklung und Supervision machen verborgene und unbewusste Organisationsdynamiken sichtbar. Sie bieten Einblicke in den Alltag von Organisationen mit seinen Stolpersteinen, Beschwerlichkeiten und Irritationen und vertiefen damit ein psychoanalytisches Verstehen von Organisationskulturen.
Im Kontext der aktuellen Debatten um ein angemessenes Verstehen des Apostels Paulus bietet Florian Wilk eine allgemeinverständliche Auslegung des ersten Korintherbriefes. Der Kommentar deutet den ersten Brief des Paulus an die Gemeinde zu Korinth als Programmtext: Die Adressaten sollen lernen, sich als "Versammlung Gottes" zu verstehen und ihre Existenz, gemeindlich und je für sich, entsprechend zu gestalten. Die Gemeinde soll lernen, ihr Leben im Christusglauben anhand biblischer Maßstäbe, im ökumenischen Konsens, in der Orientierung am Apostel und im Ausblick auf die Heilsvollendung zu gestalten.
Der erste Korintherbrief als Programmtext einer biblischen Ekklesiologie