Ephraim Kishon wusste: Was immer schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Die täglichen Katastrophen sind ein fester Bestandteil unseres Lebens - ohne sie wäre das Leben ja entsetzlich langweilig. Wie man damit am besten umgeht? Mit Humor und Gelassenheit! Denn was wir wirklich brauchen, in guten wie in schlechten Zeiten, ist das Lachen. Und die Fähigkeit, sich selbst und die anderen nicht immer ganz ernst zu nehmen.
Mit ihnen zu leben, geht oft an die Schmerzgrenze, aber deswegen gleich ganz auf sie verzichten? Nein. Denn was täte man ohne die netten Nachbarn! Ein Thema, wie geschaffen für Ephraim Kishon, den tiefgründigen Kenner mitmenschlicher Seelen.
Ephraim Kishon präsentiert sein hintergründig-charmantestes Buch als ein »satirisches Geständnis«. Denn, obwohl »die beste Ehefrau von allen« in den meisten Werken des weltberühmten Humoristen auftrat, blieb sie doch immer von einem geheimnisvollen Schleier umhüllt. So entstand dieses literarische Denkmal für eine der meistzitierten Ehefrauen als ein sehr persönliches und witzig-geistreiches Feuerwerk der Bekenntnisse und Lebensweisheiten. Die sprichwörtliche Beobachtungsgabe des großen Satirikers macht diese herrlichen Alltagsgeschichten des Ehepaares Kishon zu einer geistreichen, allzu menschlichen Komödie. Vergnügliche Szenen einer Ehe um Frauen und Männer, an denen sich wenig geändert hat, seit Eva ihren Adam in den berüchtigten Apfel beißen ließ.
Seit den 1960er Jahren führten Ephraim Kishons Bücher immer wieder die Bestseller-Listen an, dominierten die Buchregale und wurden für das Fernsehen verfilmt. Wie kam es dazu, dass der aus Budapest stammende Israeli Ephraim Kishon mit seinen humoristischen Geschichten ausgerechnet beim deutschen Publikum seinen größten Erfolg hatte? Ausgehend von Kishons autobiographischen Berichten, den Erinnerungen von Zeitzeugen und Weggefährten sowie mit Hilfe von Presseartikeln und zahlreichen unveröffentlichten Archivquellen erzählt das Buch Kishons Erfolgsgeschichte im Spannungsfeld von Literatur, Humor und Politik. 15 szenische Kapitel behandeln die Grundfragen, um die sich Kishons Leben drehte: das Verhältnis zu seiner Herkunft und seine Rolle als Fremder, die Beziehungen zwischen humoristischer Literatur und Politik, die Rolle des Erfolgs, der öffentlichen Anerkennung und des privaten Glücks.