In diesem ersten Band ist eine Sammlung der bekanntesten Arbeiten der Schüler von Melanie Klein aus den Jahren 1952 bis 1987 enthalten und gibt somit eine Zusammenfassung Kleinscher Theorien, wie sie in den letzten Jahren entwickelt wurden.
Welche Bedeutung kommt dem Ödipuskomplex in der Theorie und Praxis der kleinianischen Psychoanalyse zu? Neben Melanie Kleins klassischer Arbeit »Der Ödipuskomplex im Lichte früher Ängste« aus dem Jahr 1945 versammelt der vorliegende Band Texte, die die gravierenden Veränderungen in der Behandlungstechnik in den Blick nehmen: Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die frühen, primitiven und psychotischen Formen des ödipalen Konfliktes und die Versuche der Patient*innen, Psychoanaytiker*innen zum Mitagieren im eigenen ödipalen Drama zu verführen.
H. Shmuel Erlich beleuchtet die fließende Grenze zwischen innerer und äußerer Realität und beschreibt die Positionierung des Psychoanalytikers/der Psychoanalytikerin an ebendieser Grenze. Er betrachtet unter anderem die analytische Ausbildung, reflektiert die Problematik von Paranoia und Regression in Gruppen und setzt sich mit der analytischen Untersuchung terroristischer Gewalt auseinander. Erlich macht deutlich, dass durch das Instrumentarium der Psychoanalyse ein tieferes Verständnis politischer Prozesse und sozialer Realität ermöglicht wird, das sowohl Individuen als auch der Gesellschaft insgesamt zugutekommen kann.
Im »Child Development Project« erarbeiteten Fachleute eine psychoanalytisch fundierte klinische Interventionsmethode, um Babys, deren körperliche oder seelische Entwicklung gefährdet war, und ihren häufig minderjährigen, traumatisierten und in Armut lebenden Müttern zu helfen. Es wird deutlich, wie sich trotz der sozial widrigen Umstände ein tragfähiges therapeutisches Arbeitsbündnis aufbauen lässt und wie dem Mutter-Baby-Paar mithilfe einer klaren Interpretationstechnik effizient geholfen werden kann.
Der zweite Band von "Melanie Klein Heute" fügt den Beiträgen des Anfangsbandes, der die Weiterentwicklungen der Theorien Melanie Kleins durch ihre Schüler und Nachfolger behandelt, eine Aufsatzsammlung zur Anwendung der theoretischen Konzepte in der Praxis hinzu.
Nur einmal - mit dem Buch Die menschliche Natur - unternahm Winnicott den Versuch, einen Überblick über seine Konzepte und Erfahrungen als Kinderarzt und -psychologe zu schreiben und sie zu einem Ganzen zusammenzufügen. Die Kapitel sind seinen Perspektiven zu einigen der wichtigsten Themen in der psychoanalytischen Theorie gewidmet, unter anderem der Psychosomatik, der infantilen Sexualität, dem Unbewussten, der depressiven Position, der manischen Abwehr, den Übergangsobjekten und der Aggression.
Psychoanalyse durch die Linse der Entwicklungspsychologie betrachtet
Wie paßt das, was wir über die normale und die gestörte Entwicklung von Kindern wissen, zu den Erkenntnissen der vorherrschenden psychoanalytischen Theorien?
<p>Otto F. Kernberg entwickelt in seinem neuesten Werk eine Psychologie der Gruppen und Organisationen aus analytischer Sicht. Dabei setzt er sich mit den regressiven Tendenzen von Gruppenprozessen, der potentiell lähmenden oder stabilisierenden Wirkung von Bürokratie und Ideologie und der moralischen Dimension von Führung auseinander. <br> </p>
"Nur alle 10 bis 15 Jahre erscheint ein Buch, das so innovativ ist wie dieses."<br />Martin Dornes<br /><br />"Das neue Fonagy-Buch wird ein neuer Daniel Stern!"<br />Lotte Köhler
Stern definiert erstmals eine psychische Konstellation, die bislang eher als selbstverständlich hingenommen wurde, und gibt ihr damit den zentralen theoretischen Stellenwert, der ihr gebührt. Die empirisch fundierte Darstellung verschiedener Formen der Mutter-Kind- Psychotherapie und die konsequente klinische Orientierung machen das Buch nicht nur für die Forschung, sondern auch für Therapeuten unentbehrlich.
Die Autor*innen widmen sich der »Wiederentdeckung« der Arbeiten des französischen Psychologen und Psychotherapeuten Pierre Janet sowohl aus psychodynamischer als auch aus kognitivistischer Perspektive. Sie verhelfen - in wissenschaftsgeschichtlicher, theoretischer und psychotherapeutischer Hinsicht - zu einem vertieften Verständnis der dissoziativen und posttraumatischen Störungen sowie der paranoid-halluzinatorischen Psychosen.
Ira Brenner untersucht, wie schwere traumatische Erfahrungen zur Ausbildung dissoziativer Störungen führen können. Krankheitsbilder, Diagnose und Behandlung dissoziativer Störungen werden theoretisch fundiert dargelegt und anhand von Fallberichten über die Behandlung erwachsener Patientinnen und Patienten, die als Kinder extrem grausame Erfahrungen gemacht haben, illustriert.
Die hier versammelten Schriften S.H. Foulkes' umfassen einen Zeitraum von mehr als vierzig Jahren psychoanalytischer und gruppenanalytischer Theorie und Praxis. Zentral ist die Darstellung der Entwicklung der Gruppenanalyse als eigenständiges therapeutisches Verfahren einschließlich seiner Herkunft und Geschichte. Erstmalig auf Deutsch verfügbar, schließt die Textauswahl eine Lücke in der Rezeptionsgeschichte gruppenanalytischer Literatur und ist unentbehrlich für eine fundierte Auseinandersetzung mit Foulkes' Gesamtwerk.
Robert D. Hinshelwood bietet eine umfassende und gut verständliche Darstellung der zentralen kleinianischen Konzepte, ihrer historischen Entwicklung und klinischen Einbindung. In 13 »Einführenden Essays« definiert und erklärt er grundlegende Bausteine wie Unbewusste Phantasie, Paranoid-schizoide und Depressive Position, Projektive Identifizierung, Neid oder Innere Objekte. Anschließend erläutert der Autor 140 Grundbegriffe nicht nur der kleinianischen Psychoanalyse und stellt die wichtigsten postkleinianischen Psychoanalytiker*innen in Kurzbiografien vor.
Mentalisieren - ein neues Therapiekonzept für die Praxis<br /><br />Mentalisieren bezeichnet ein neues, zukunftsweisendes Konzept der Psychotherapie. In diesem Band erläutern renommierte Forscher und Praktiker erstmals die Anwendungsmöglichkeiten für etablierte Behandlungsmethoden und verschiedenste klinische Einsatzbereiche.