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Mark Twain in Berlin

Andreas Austilat, Mark Twain,
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14,00 €
Mark Twain ist Amerikas berühmtester Romanautor, Journalist und Satiriker, er wird der "Vater der amerikanischen Literatur" genannt, und ist bis heute berühmt für seine Romane "Tom Sawyer" und "Huckleberry Finn". Und er war auch ein versierter Reiseschriftsteller. Geboren wurde er 1835 in Missouri als Samuel Langhorne Clemens. Seine jungen Jahre verbrachte er als Lotse eines Schaufeldampfers auf dem Mississippi und als Goldschürfer in Nevada. Er ließ sich in San Francisco, Kalifornien, nieder und gründete später eine Familie in Hartford, Connecticut. Sein erstes Reisebuch, "Die Arglosen im Ausland", entstand 1876. Nach einer zweiten Reise, die ihn zum ersten Mal nach Deutschland brachte, schrieb er "Bummel durch Europa". Die dritte Reise, die er 1891 antrat, brachte ihn und seine Familie nach Berlin, wo er ein halbes Jahr blieb. Die Familie lebte erst - der gespannten finanziellen Lage geschuldet - in einer Mietskaserne in Tiergarten, und zog zum Jahreswechsel in ein vornehmes Hotel Unter den Linden. Twain wurde oft eingeladen, er traf Diplomaten, darunter Rudolf Lindau, Bismarcks Pressesprecher, der sein bester Freund werden sollte, und Kaiser Wilhelm II. Er entwickelte sich zum Kenner der Berliner Gesellschaft, verfasste jedoch nie einen Berlin-Roman, da sein Rheumathismus ihn vom Schreiben abhielt. Aber er schrieb mehrere kürzere Geschichten, darunter der Reisebericht "Berlin - das Chicago Europas" und das erste Kapitel eines Romans über Wilhelmine von Preußen, die Schwester von Friedrich dem Großen. Dieses blieb, wie viele seiner Berlin-Geschichten, bis heute unveröffentlicht. 1892 zog die Familien nach Wien und später ins italienische Florenz. Nach seiner Rückkehr nach New York ging Twain auf einer Weltreise, auch, um seine Schulden abzuzahlen. Er starb 1910 in Elmira, New York.
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