"Wie in allen Romanen von Amos Oz geht es auch hier im Grunde um Israel, um die Generationskonflikte, um die tragische Zweideutigkeit von Abhängigkeit und Abwehr, die Israel unausweichlich an die Judenheit, an die Diaspora fesselt." George Steiner
Albert Egbert wächst in einer Gegend auf, die von einer Straße, einer Eisenbahnlinie und einem Kanal begrenzt wird. In diesem Dreieck, das sein Leben bestimmt, muss er sich gegen vielfältige Gefahren wehren, darunter zum Beispiel gegen die Tyrannei seines trunksüchtigen Vaters. Van der Heijden erzählt von kleinen Leuten und großen Angebern. Mit lustigen und ernsten, abenteuerlichen und absurden Geschichten zeichnet er ein Panorama des Alltags in Klein- und Provinzstädten. Der Leser begleitet Albert Egbert durch die traurig-komischen Situationen auf dem Weg vom kleinen Jungen Mitte der fünziger Jahre bis zur Studienzeit in Nijmwegen.
Dieses Buch gibt eine Einführung in das Selbstverständnis von Juden und die Deutungen ihrer eigenen Geschichte seit der Antike. Der Historiker Amos Funkenstein geht diesen Selbstdeutungen jüdischer Geschichte über Jahrhunderte nach, ihren besonderen Zeitbegriffen, ihren utopischen Entwürfen, apokalyptischen Visionen, ihren besonderen Formen des Eingedenkens, ihren biblischen Traditionen und säkularisierten Wandlungen, er zeigt Vorstellungen von Nichtjuden über die jüdische Geschichte.