1997 erschien Die Gesellschaft der Gesellschaft, das gesellschaftstheoretische Hauptwerk von Niklas Luhmann. Die darin entfaltete systemtheoretische Perspektive mit ihrer Grundformel, dass Gesellschaft nicht ohne Kommunikation zu denken ist und Kommunikation nicht ohne Gesellschaft, hat seither nicht nur der Soziologie entscheidende Impulse gegeben. Die unterschiedlichen Aspekte von Kommunikation, Evolution, Differenzierung und Beobachtung, die Luhmann seiner Untersuchung abgewinnt, sowie seine Idee der Weltgesellschaft sind Gegenstand dieses Materialienbandes.<br />Die Autoren bringen Luhmanns Gesellschaftstheorie kritisch mit anderen soziologischen Sichtweisen ins Gespräch und sind damit Zeugnis für die Aktualität und Kraft dieses Klassikers der modernen Soziologie.
Wie erinnern wir uns und warum vergessen wir? Welche neurobiologischen Vorgänge werden dabei aktiviert und welche Rolle spielt der soziale Rahmen für das Erinnern? Wie gehen wir mit den Erinnerungen um, von denen uns andere Menschen erzählen? Diesen und weiteren Fragen zum Thema Erinnern und Vergessen gehen die Autorinnen und Autoren nach und beleuchten sie aus den Blickwinkeln der Bereiche Neurowissenschaften, Psychologie, Neurophilosophie, Oral History und Psychoanalyse.