Der erste der beiden neuen Bände der Gesammelten Schriften enthält neben Elias' autobiographischen "Notizen zum Lebenslauf" vierzehn ausgewählte Interviews und Gespräche aus einem Zeitraum von nahezu zwanzig Jahren (1970 - 1989). Darunter sind wissenschaftliche Gespräche ebenso wie journalistische Interviews etwa für 'Le Monde' oder 'Der Spiegel'; ferner bietet die beigelegte CD Auszüge aus dem legendären WDR-Rundfunkinterview mit Carmen Thomas. Elias' ungewöhnliche Präsenz als Gesprächspartner sowie die große Bandbreite der besprochenen Themen und Erfahrungen machen diese Dokumente zu einem dichten, lebendigen Querschnitt durch das Leben und Denken des großen Soziologen. Der Band ist daher auch als Einführungslektüre besonders geeignet.
An der Universität hat sich die Psychoanalyse nur zögernd ausgebreitet. Doch in jüngerer Zeit sind hier wechselseitig anregende Auseinandersetzungen zwischen der Psychoanalyse und benachbarten Wissenschaften wie Psychologie, Medizin, Pädagogik und Soziologie in Gang gekommen. Das zeigen die in diesem Band enthaltenen Arbeiten.
Paula Modersohn-Becker hat ein gewaltiges Werk geschaffen, anknüpfend an Gauguin und van Gogh, und in vielfacher Hinsicht vergleichbar mit dem frühen Picasso. Barbara Beuys erzählt ihre bewegende Lebensgeschichte: von der Kindheit in Dresden, von der Ausbildung im Berlin an der Schwelle zur Moderne, vom Künstlerdorf Worpswede und von ihrem Leben in Paris, wo sie ihre künstlerische Heimat findet und sich als erste Frau lebensgroß im Akt malt. Barbara Beuys deutet die Vielfalt und die Provokation ihrer Gemälde gegen die herrschende Kunstkritik und zitiert Dokumente, die die bisher ausgeblendete Dramatik der Künstlerehe aufzeigen. Dabei entsteht ein neues Bild von Paula Modersohn-Becker: eine selbstbewußte Frau, die im Leben und in der Kunst zur Moderne gehört.
Die soziale Welt des Kindes beschreibt die Entwicklung; des sozialen Verstehens, wie es sprachlich und kognitiv, vor allem aber in handelnder Auseinandersetzung; mit der sozialen Umwelt zum Ausdruck kommt. William Damon erschließt diese Entwicklung ebenso durch das nicht sprachlichhe Verhalten wie durch explizite Urteils- und Reflexionsprozesse des Kindes.