Die BeiträgerInnen gewähren umfassende Einblicke in die kinderanalytische Arbeit von PsychoanalytikerInnen und schaffen dabei den Spagat zwischen Theorie und Praxis: Wohl balanciert wechseln sich theoretische Überlegungen zu Behandlungskonzepten mit der Darstellung konkreter Fallbeispiele ab. Leserinnen und Leser lernen so aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedliche Therapiekonzepte kennen. Das Buch ist praxisnah und gleichzeitig Zeugnis der psychoanalytischen Theorieentwicklung auf dem Feld der Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse.
In Krisen zeigt sich, wie eine Gesellschaft funktioniert: Wer setzt sich durch? Wer bleibt zurück?Wenn Politik Frauen und Kinder übersieht, ist das ein Verrat an der Zukunft
Dissidente Partizipation verfolgt den Kurs, den der akademisch gewordene Feminismus seit seiner Entstehung in den frühen 1970er Jahren genommen hat. An den Schnittstellen von Wissenschaftssoziologie, Hochschulforschung, wissenssoziologischer Diskursanalyse und feministischer Theorie fragt das Buch ebenso nach dem feminist turn in der Wissenschaft wie nach dem academic turn im Feminismus. Dabei geht es insbesondere um die widersprüchlich verlaufenden Prozesse der akademischen Verdichtung und Verstetigung von feministischem Wissen und dessen Produktion im Kontext der mächtigen Mikrostrukturen der Normalwissenschaft sowie der gegenwärtigen Transformationen von Universität und Wissenschaft. Angeleitet sind diese Analysen von der These, daß Teilhabe die prekäre Voraussetzung für Veränderung ist. Diese Bedingung der Möglichkeit feministischen wissenschaftlichen Wissens zeitigt eine Reihe von intellektuellen und institutionellen Aporien, an denen sich die Praxis dissidenter Partizipation entscheidet.