Hinter dem idyllisch wirkenden weißen Haus am Rande der Kleinstadt Ludlow liegt ein uralter indianischer Begräbnisplatz voll umgestürzter Grabmale: ein Ort, an dem es umgeht, ein Ort absurder, gottloser Versuchungen. Als die Katze der Familie Creed überfahren wird, begräbt Louis den Kater auf dem Friedhof und erzählt seiner Tochter Ellie nichts vom Tod des geliebten Tieres. Und schon bald ist die Katze wieder da, etwas aggressiver und sehr lebendig. Doch Louis weiß genau, dass er sie in einem Müllbeutel beerdigt hat. Welche Kräfte hat der alte Friedhof hinter dem Haus? Und wird eine derart wunderbare Erweckung auch bei einem Menschen möglich sein?
Vom Schreiben zwischen Kunst und Handwerk: Auf bisher einzigartige Weise beleuchten der Autor Hanns-Josef Ortheil und der Lektor Klaus Siblewski anhand von prominenten Beispielen und eigenen Erfahrungen alle Facetten des kreativen Prozesses: von der ersten poetischen Eingebung über den Entwurf von Schauplätzen und Figuren bis hin zu den Problemen der Bewältigung großer Stoffmenge und den Abschluss des Textes.
Sergej taugt nicht zum ordentlichen Kommunisten. Als er endlich die Ausreisegenehmigung bekommt, darf er nur einen Koffer mitnehmen. Einen Koffer für ein ganzes Leben. In New York angekommen, schiebt er ihn schnell unter sein Bett. Dort entdeckt er ihn Jahre später wieder. Er öffnet den Koffer - und die Vergangenheit springt ihn an. Da sind zum Beispiel die hellgrünen finnischen Acrylsocken, mit denen er auf dem Schwarzmarkt nicht reich wurde. Oder die Schuhe, die er dem Parteisekretär geklaut hat... Die Geschichten um die schäbigen Habseligkeiten im Koffer umreißen Sergejs erstes Leben und lassen die sowjetrussischen Siebziger in ihren allerschönsten Graubrauntönen aufblitzen. Dowlatows »autobiografische Komödie« ist ein einzigartiges, präzise formuliertes Meisterwerk voll hintergründigem Witz und unstillbarer Sehnsucht.