Eine "Weiberherrschaft" war im 18. Jahrhundert an sich nicht ungewöhnlich - ungewöhnlich aber war, dass Kaiserin Maria Theresia das Geschäft des Regierens als ihre persönliche Aufgabe derart ernst nahm und mit äußerster Akribie betrieb. Damit unterschied sie sich von vielen europäischen Monarchen, die lieber ihren Neigungen nachgingen und die Amtsgeschäfte gern anderen überließen. Dass Maria Theresia nicht nur in dieser Hinsicht eine außergewöhnliche Frau war, zeigt diese eindrucksvolle Biographie.
Thorsten Roelcke geht es in diesem Buch um die geschichtliche Entwicklung der deutschen Sprache - und um die Frage, warum das Deutsche heute so ist, wie es eben ist. Dabei steht die Entwicklung des sprachlichen Systems im Deutschen selbst im Vordergrund und wird auf ihren sozialen und kulturellen Bedingungen hin betrachtet. Es werden die verschiedenen Ebenen der sprachlichen Entwicklung verfolgt, wie die von Laut und Schrift, Grammatik, Wortschatz oder Mundart und standardsprache