Martin Walser ist ein Leser, der das Lesen und Schreiben auf eine so meisterhafte Weise verbindet, daß selbst das schwierig zu Lesende, über das er schreibt, einfach wird.<br />"Ein Buch ist für mich eine Art Schaufel, mit der ich mich umgrabe. Obwohl ich das nicht zu meinem Vergnügen tue... " Diese in einem Band versammelten Aufsätze zur Literatur handeln von Dichtern, bei denen es schwerfällt, sich vorzustellen, daß sie wirklich gelebt haben, die Martin Walser aus olympischen Fernen zurückholt und zu den Lesern von heute in Beziehung setzt, zu uns und unserer Alltäglichkeit.<br />"Die Leser der Liebeserklärungen Martin Walsers haben mehr von der Literatur. Und also vom Leben." (Marcel Reich-Ranicki)
"Ich glaube, die Sprache kann man alles fragen. Wenn ich wissen will, was etwas wert ist, lasse ich seine Sprache auf mich wirken." Äußerungen dieser Art, in denen Walser seine Einstellung zur Welt, zu den Menschen aufdeckt, seine Innenwelt mit der Außenwelt vergleicht, finden sich in fast jedem Artikel. Dadurch wird ihre eigentliche Funktion deutlich: sie sind ein Geständnis auf Raten.
Eine Familiensage des 20. Jahrhunderts, in der die wechselhafte Geschichte des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und der Frauen seines Hauses erzählt wird. Der Erfolg dieses Buches ist dem hinreißenden Erzähltemperament Isabel Allendes zu verdanken: Souverän, mit Phantasie und Witz, mit Zärtlichkeit und Ironie malt die Autorin das große, bunte Tableau einer Familie über vier Generationen hinweg.