Der Glaube und die Verkündigung der christlichen Botschaft wird meist wenig mit Heiterkeit und Humor in Verbindung gebracht. Dabei sollte gerade hier Ermutigung und Freude im Vordergrund stehen. Reinhold Stecher, Bischof von Innsbruck, möchte dies mit seinem Buch erreichen. Ausgehend von kleinen, lustigen Begebenheiten führt er zu tiefgreifenden menschlichen und religiösen Fragen hin. Humorvoll und hintergründig lenkt er den Blick auf menschliche Schwächen und Situationskomik und bringt den Leser zum Schmunzeln und Nachdenken.
Der Band konzentriert sich auf die lokale und regionale Dimension des globalen Konfliktes. Er lenkt den Blick auf eine zunehmend "gerichtete" steirische Gesellschaft zwischen Selbstmobilisierung und Ausnahmezustand. Die Beiträge zeichnen ein facettenreiches Bild der Wechselwirkung von Krieg und ziviler Lebenswelt und der Ausrichtung der Gesellschaft des Kronlandes Steiermark und seiner Hauptstadt Graz auf militärische Erfordernisse. Sie zeigen mit Blicken auf die slowenische Steiermark Auswirkungen des "Großen Krieges" auf zeitgenössischer und erinnerungskultureller Ebene und erweitern die Forschungen zum Ersten Weltkrieg in bedeutender Weise.
Die Steiermark im Ersten Weltkrieg