Tolkien war ein großartiger Schöpfer imaginärer Welten. Weniger bekannt ist, dass er in vielen Wissenschaften zuhause war. Vulkanologen, Astrophysiker, Mediziner u.v.a. haben Tolkiens Romane, Gedichte und Briefe gesichtet, um ihre wissenschaftlichen Wurzeln freizulegen. Karten, Stammbäume und Grafiken visualisieren Tolkiens Ideen und die Zeichnungen von Arnaud Rafaelian sorgen für echte Fantasy-Stimmung.
Die beste Regierungsform, die das Volk, der Souverän dieses allgemeinen Willens, delegieren kann, so der Denkimpuls des Verfassers, ist die Demokratie, ein Gedanke, mit dem Rousseau bis an die Schwelle unserer Zeit ein Gegenstand lebendiger Auseinandersetzung geblieben ist.
Wie schwer wiegt Allgemeinbildung? Ziemlich schwer, denn sie erleichtert Schule, Studium, Beruf, Flirt und Smalltalk, und sie wiegt jetzt genau 1 Kilo.
Erstes Buch: Mit der vorliegenden kommentierten Neuübertragung, in Gegenüberstellung mit dem griechischen Text, hat Jean Bollack eine deutsche Fassung der antiken Tragödie geschaffen, die neuesten textkritischen Untersuchungen Rechnung trägt und die den spezifischen Stil des Stücks erkennen läßt. Seit Freud hielt man sich an den Inzest und den dazugehörigen Vatermord. Man konstruierte den Mythos so, daß diese Handlung in ihm als eine zentrale Erfahrung der menschlichen Psyche erschien. Im Gegensatz dazu hält sich die neue Untersuchung von Jean Bollack an das Bühnenwerk als literarischen Text. Sie versucht, den Mythos so darzulegen, wie die Struktur des Dramas ihn voraussetzt. Eine Familie verweigert jeden fremden Einfluß und zerstört sich auf diese Weise selbst. Eine Machtkonstellation löst sich auf. Nichts bleibt bestehen außer dem Blick auf das grauenvolle Geschehen dieser Auflösung. <br />Zweites Buch: Die im vorliegenden Band versammelten "Essays" halten der gängigen, auf den Menschen als solchen ausgerichteten Vorstellung die Logik einer besonderen Geschichte von wahnhafter Abgeschlossenheit entgegen, die Sophokles zu seiner Tragödie "König Ödipus" ausgestaltet hat.
Kurt Wölfels Analysen gewinnen ästhetische Instruktivität dadurch, daß sie sich auf zentrale, ästhetisch relevante Aspekte der Prosa Jean Pauls konzentrieren Sie behandeln u. a. Jean Pauls Witz, seine Hinwendung zur sogenannten zweiten Welt, seinen poetischen Republikanismus, seine Kritik am Ästhetizismus, seine rhetorische Umbildung des Dialogs und die verschiedenen Formen seines Verhältnisses zur Natur.