Dürrenmatts Komödie Die Physiker (1962) war der zweite Theater-Welterfolg des Schweizer Schriftstellers.Der geniale Physiker Möbius hat die 'Weltformel' gefunden und spielt nun den Irren, um die Menschheit vor den furchtbaren Auswirkungen seiner Entdeckung zu schützen. Zwei Geheimdienstler, die vorgeben, sich für Einstein und Newton zu halten, wollen zugunsten ihres jeweiligen Landes an Möbius' Formel herankommen. Am Ende stellt sich heraus, dass die Chefärztin - die einzige wirklich Verrückte - Möbius' Aufzeichnungen kopiert hat und damit einen weltbeherrschenden Konzern aufbaut.Dürrenmatt demonstriert mit dem Stück seine These, dass eine Geschichte dann zu Ende gedacht ist, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat.
Der Besuch der alten Dame (1956) ist eine 'tragische Komödie' in drei Akten des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. Die Milliardärin und 'alte Dame' Claire Zachanassian besucht die verarmte Kleinstadt Güllen, in der sie einst ihre Kindheit und Jugend als Klara Wäscher verbracht hat. Um sich für ein altes Unrecht gegen sie zu rächen, bietet sie den Bewohnern einen Milliardenscheck, wenn sie dafür Alfred Ill töten.Im Zentrum des Stücks stehen Korruption, Versuchung und menschliche Gier.
Drei Briefwechsel aus der politischen Landschaft der deutschen Nachkriegszeit.
Der Lyriker, Erzähler und Essayist Friedrich Georg Jünger war, nicht kompromittiert durch die NS-Zeit, in den Aufbaujahren der Bundesrepublik ein gefragter Gesprächspartner, ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, die seine Prominenz bezeugten.
Seine Briefwechsel mit dem Maler Schlichter, dem Politiker und Publizisten Niekisch und dem Philosophen Nebel ergeben ein hochinteressantes Bild der kulturellen Nachkriegslandschaft. Kommt in den Briefen Schlichters, die die bereits veröffentlichte Korrespondenz mit Ernst Jünger ergänzen, vor allem die Lage der Bildenden Kunst zur Sprache, so trifft im Austausch mit Nebel dessen vitales, philosophisches Christentum auf den von den Griechen inspirierten "Kykliker" Jünger.
Königsberg 1945. Karl Friedrich Borées kleines wahrhaftiges Antikriegsbuch von 1951 erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Freiheit in einer neuen Zeit erreichen will, und zeigt mit aller Konsequenz die Folgen von nationalem Größenwahn.
Die Studie "Jugend - Glaube - Religion" stellt einen Beitrag zur Jugendforschung dar, mit Schwerpunkt auf Religion im Jugendalter. Sie wurde als quantitative Repräsentativstudie exemplarisch in einem Bundesland durchgeführt (Baden-Württemberg) und in einer qualitativen Untersuchung vertieft. Auf diese Weise werden erstmals systematische Vergleiche zwischen Schülerinnen und Schülern in den beiden Fächern "Religion" und "Ethik" sowie zwischen Angehörigen verschiedener Konfessionen und Religionen möglich.<br />Die Befunde bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für alle, die mit Jugendlichen innerhalb oder außerhalb der Schule arbeiten. Speziell für den Religionsunterricht und den Ethikunterricht enthalten sie Impulse, die für die Unterrichtsgestaltung richtungsweisend sind.