Alles hat seine Zeit

Ein packendes psychologisches Kammerspiel

Vor der überwältigenden Kulisse der nordafrikanischen Landschaft wird ein junger italienischer Offizier ungewollt zum Mörder. Als er sich nach einer Autopanne im äthiopischen Busch wiederfindet, begegnet er einer rätselhaften Schönen. Doch dann prallt sein Schuss auf ein wildes Tier ab und tötet die Frau. Daraufhin quälen ihn nicht nur Selbstvorwürfe und die Furcht vor Entdeckung, sondern bald auch ein schlimmer Verdacht: dass er sich mit Lepra infiziert haben könnte. Von Todesangst getrieben, versucht er, sich zur Küste durchzuschlagen und ein Schiff nach Italien zu erreichen. Auf seiner dramatischen Flucht sieht der junge Soldat sich mit existentiellen Fragen konfrontiert, aber auch mit der absurden Komik scheinbar auswegloser Situationen.

Ergreifend schildert Ennio Flaiano, wie der Offizier in der Fremde allmählich seinen moralischen Halt und damit sich selbst verliert. Präzise leuchtet er die Skrupel und Schuldgefühle seines Helden aus, der zwischen Selbstanklage und Rechtfertigung, zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankt.

PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt.