Und die Spiegel fangen an zu tauen
Produktbeschreibung
Und während ichmit vertrockneter Stimme,das Rascheln der Blätter im Mund,nur wiederdem Windmein Leben erzähle,ändert sichnichts,nichtsführt hinausaus den Fragen.In seinem ersten Gedichtband nimmt Tobias Jennewein die Künstlerfigurin den Blick: Doch nicht die Idee der Kreativität steht hier imZentrum, sondern Erfahrungen der Müdigkeit, des Wartens, Grübelns,Scheiterns und der Leere. Das Kreisen um ein Nichts ist dabei zugleichAnfang und Ende der lyrischen Produktion: Worte und Bilder wiederholensich, wenn auch in unterschiedlichen metaphorischen Konstellationen.Trotzdem wagen die Texte stets aufs Neue den Ausbruch indie Naturbetrachtung, die Musik, die Religion und den Humor. DerGedichtband wartet daher nicht nur mit Experimenten an der Schnittstellevon Autobiographie und Fiktion auf. Er arbeitet sich auch an historischenFormvorbildern ab und lässt sogar das totgeglaubte Sonettwieder zu seinem Recht kommen. Bei aller Melancholie - eines wollenJenneweins Gedichte ganz sicher: überraschen und bewegen.
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