Empathie in der Geschichtswissenschaft
Produktbeschreibung
Kohuts Buch will das Bewusstsein von Historiker*innen für das Thema Empathie erweitern, indem es dessen Entwicklung und Gegenwart außerhalb dieses Felds skizziert. Außerdem sollen Historiker*innen darin bestärkt werden, ihre Empathie zu nutzen, um Personen der Geschichte zu verstehen. Mit der Definition als Denken, Fühlen und Vorstellen in Bezug auf das Verstehen der Erlebnisse Anderer unterscheidet Kohut zwischen der empathischen Position und der Beobachtungspostion von außen, der Position des historischen Subjekts. Historiker*innen sollen sich ihrer beobachtenden Postion bewusst sein und feststellen können, wann sie sich einfüheln und wann nicht. Kohut bricht eine Lanze für einen bewussten, selbstreflektierten Einsatz von Empathie als wichtiges und nötiges Instrument historischer Untersuchungen. Einleuchtend und interdisziplinär ist das Buch ein Muss für Psychoanalytiker*innen, Historiker*innen und Studierende der Geschichte.Pressestimmen zur englischen Originalausgabe: »Ein wichtiges, aktuelles und sehr leicht zugängliches Buch, das die Leserinnen und Leser ausgezeichnet an ein tiefes Verständnis von Empathie heranführt. In klarer Sprache und Konzept liefert Kohut einen reichen Einblick in die Bedeutung der Empathie und ihre Anwendungen. Ein lebendiger Beitrag zum Themenfeld.« (Roger Frie, Professor an der Simon Fraser University und Affiliate Professor an der University of British Columbia)»Thomas Kohuts neues Buch verlockt und fordert uns zu sehen, was wir tun, wenn wir Historisches lesen und schreiben. Er lehrt uns, die Stimmen und Leben der Vergangenheit in unseren eigenen Worten zu hören und zu fühlen. Geschichte wird lebendig in seinem hervorragenden interdisziplinären Zugang aus einer Mischung von historischen, philosophischen und psychoanalytischen Fragen über das Wesen und die Funktionsweise der Empathie. Für Kohut sind sowohl Lesen und Schreiben von Geschichte ein ethisches Projekt, um die historischen Anderen zu verstehen, ganz gleich, wie abstoßend ihr Verhalten gewesen sein mag.« (Donna M. Orange, New York University Postdoc.-Programm)
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