Poetiken des Notierens
Produktbeschreibung
Im 20. Jahrhundert zeichnet sich eine auffällige Konjunktur notizförmiger Publikationen in der deutschen Literaturlandschaft ab. Was bedeutet es für das Verhältnis von Entwurfspraxis und Werk, wenn Notizen selbst als finale literarische Form in Szene gesetzt werden? Livia Kleinwächter analysiert das Verhältnis von solchen Inszenierungen und nimmt die für die Ästhetik der jüngeren Literaturgeschichte lange unterschätzte Rolle des Notierens in den Blick. Diese erweist sich nicht nur als vorläufiges Instrument des literarischen Produktionsprozesses, sondern als Reflexionsfigur der Grenze zwischen Wahrnehmung und Schrift, womit sie ins Zentrum der literarischen Formbildung rückt.
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