Ratgeben in der spätmodernen Gesellschaft
Produktbeschreibung
Unsere spätmoderne Gesellschaft ist heute mehr denn je eine Beratungs- und Ratgebegesellschaft. Ob Beauty und Styling, Angst- oder Trauerbewältigung, Gartenpflege, Hundeerziehung oder erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten im Studium: Nahezu zu jedem Thema und in jeder medialen Form gibt es heutzutage entsprechende Beratungsangebote. Mit dieser Vielgestaltigkeit scheinen nicht nur Einflüsse auf die sprachliche Ratgebepraxis als solche, sondern zugleich auch auf etablierte Vorstellungen von Normativität oder dem Verhältnis von Experten und Laien einherzugehen. Hieraus ergibt sich ein umfassender und zum Teil hochkomplexer Untersuchungsgegenstand, der aus linguistischer Perspektive bisher lediglich in ersten Ansätzen untersucht wurde. Der Band setzt hier an und versucht, einen Beitrag zur weiteren Erfassung dieses Gegenstands zu leisten. Neben Beiträgen zur linguistischen Beschreibung der Praktiken des Ratgebens in verschiedenen medialen Formaten und zu verschiedenen, auch nicht-sprachlichen Themenfeldern (etwa: Kreativität, Angst, Beauty) bietet der Band auch eine Auseinandersetzung mit der Frage, welche Rolle die Linguistik als ratgebende Disziplin in gesellschaftlich relevanten Fragen zum Sprachgebrauch spielt.
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