Leute, ich regele das!
Produktbeschreibung
Das Buch schildert das Leben Harald Kohlstocks, eines ungewöhnlichen Verwaltungsangestellten einer ostdeutschen Universität, der TU Bergakademie Freiberg als Beispiel eines Menschen, der in der DDR erfolgreich wirkte, ohne sich voll dem System auszuliefern. Als Sohn eines Arztes aus Thüringen wurde Kohlstock früh zu Selbständigkeit und Tatkraft erzogen. Nach der Promotion zum Dr.-Ingenieur war er verantwortlich für die technischen Belange und Bauten seiner Universität. Ostdeutsche ahnen, was das zu DDR-Zeiten bedeutet hat, Westdeutsche werden staunen, welche Methoden nötig waren, um in der Mangelwirtschaft der DDR eine Universität am Laufen zu halten und auszubauen. Dabei hatte Kohlstock Kontakte mit höchsten Stellen der DDR-Ministerien und zur Treuhand.
Das Buch beschreibt, welch wichtige Rolle persönliche Beziehungen in der DDR zur Beschaffung von Material spielten, namentlich von Zement, Betonteilen, Metallteilen und Treibstoffen. Und welch großer persönlicher Einsatz notwendig war, um Bauten zu errichten, die nach den staatlichen Plänen nur unter "Sonstige Vorhaben" liefen. Im Zusammenhang damit werden Einzelheiten des DDR-Lebens beleuchtet, die sonst eher selten erzählt werden, eben, wie man trotz der Mängel des Systems Positives zustande brachte. Dabei spielt der Humor eine wichtige Rolle, denn Kohlstocks Leben war mit aus heutiger Sicht absurden Situationen gespickt.
Dank seiner Tatkraft gelang es Kohlstock, seine Stellung nach der Wiedervereinigung zu halten. Und bis zur Rente diente er seiner Universität, zuletzt bei der Einrichtung der Mineralien-Ausstellung "terra mineralia" in Freiberg, wobei er noch einmal seinen Ideenreichtum und seine Tatkraft ausspielen konnte.
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