Die Alterslüge

Heidi Schüller zeigt, daß und warum wir einen neuen Generationenvertrag brauchen: kein formales Regelwerk, das die eine Generation bedingungslos verpflichtet, für die andere aufzukommen, sondern einen gesellschaftlichen Konsens, der jedes Mitglied der Gemeinschaft, ob jung oder alt, entsprechend seinen Möglichkeiten in die Verantwortung nimmt. Das wird nicht möglich sein, ohne die bisherigen Standards einer verwöhnten Nation zu unterbieten. Es könnte dabei aber eine neue Form der oftmals angemahnten Solidarität entstehen, die einer zivilen Gesellschaft würdig ist und die sich bewußt abhebt von der bislang rein monetär regulierten Beziehung zwischen den Generationen.