In Zeiten des abnehmenden Lichts
Produktbeschreibung
Von den fünfziger Jahren über das Wendejahr 89 bis zum Beginn des neuen Jahrtausends reicht dieser Roman einer Familie. Im Mittelpunkt drei Generationen: Die Großeltern, noch überzeugte Kommunisten, kehren aus dem mexikanischen Exil in die junge DDR heim, um dort ihren Anteil am Aufbau der neuen Republik zu leisten. Ihr Sohn, als junger Mann nach Moskau emigriert und später in ein sibirisches Lager verschleppt, tritt die Reise vom anderen Ende der Welt, dem Ural, an. Er kehrt mit seiner russischen Frau zurück in eine Kleinbürgerrepublik, an deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben will. Dem Enkel wird die Wahlheimat von Eltern und Großeltern indes zusehends zu eng - bis er, ausgerechnet am neunzigsten Geburtstag des Patriarchen, in den Westen geht. Die Strahlkraft der politischen Utopie scheint sich von Generation zu Generation zu verdunkeln: Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.
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Toller Roman! Von den 50er Jahren bis ins neue Jahrtasuend hinein wird die Geschichte einer Ostfamilie erzählt. Einfühlsam, hintergründig und doch voller Humor. Ich bin Jahrgang 44 und habe mich in vielem widererkannt.
Genau wie bei den Buddenbrocks geht es hier um den langsamen Untergang einer einst einflussreichen Familie hervorgerufen durch individuelle und gesellschaftliche Einflüsse. Das Buch ist spannend, komisch, traurig - und ist einfach wunderbar geschrieben. Am besten gefallen mir die Figuren Wilhelm und Charlotte, in ihnen steckt so viel tragisch-komische Geschichte.
Gute Geschichte über mehrere Generationen hinweg erzählt. Ein Buch zum weitergeben damit andere es ebenfalls erleben können