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Du bist mein zweites Ich

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Anzahl Seiten 384 Verlag Aufbau-Verlag Bindung Hardcover mit Schutzumschlag ISNB / EAN 9783351037659 von Eva Strittmatter, Erwin Strittmatter, Erwin Berner (Hrsg.), Ingrid Kirschey-Feix (Hrsg.)

Produktbeschreibung

Eva und Erwin Strittmatter – die unveröffentlichten Briefe einer außergewöhnlichen Liebe

Eva und Erwin Strittmatter sind neben Christa und Gerhard Wolf vermutlich das bekannteste Künstlerehepaar der DDR und in ihrer konfliktiven Konstellation zwischen Liebe und Familie, künstlerischem Schaffen und zunehmender Konkurrenz vielleicht das spannendste. Den ersten Jahren dieser großen Liebe, die keine leichte war und doch über vierzig Jahre bis zu seinem
Tod 1994 hielt, wohnte ein ganz eigener Zauber inne, eine Kraft und Intensität, die eng mit dem Schreiben zusammenhing. Nach der ersten gemeinsamen Nacht, die sie vom 23. auf den 24. Februar 1952 im Kulturbundhaus verbrachten, schickt Erwin am 26. Februar den ersten Brief von Spremberg zu Eva nach Berlin: „Ob ich Dir wirklich schreiben soll? Freilich hast Du in jener eigenartigen Morgenstunde gehaucht: ‚Ich mag Dich‘, aber da ich noch mit meinen Gedanken in Deinem Wesen herumirre, weiß ich
nicht, wo ich dieses Bekenntnis hinlegen soll. Wenn Dir dieser Gruß mißfällt, dann beantworte ihn nicht, laß ihn unerwähnt. Ich werde dann wissen –“ Sie schreibt postwendend zurück, und von da an gehen mitunter täglich Briefe hin und her, bis sie 1957 zu ihm nach Schulzenhof zieht und die Briefe sporadischer werden, da sie sich nun meist gemeinsam an einem Ort aufhalten.
Geheiratet haben Eva und Erwin Strittmatter erst 1956, es war seine dritte Ehe und ihre zweite, er war Mitte vierzig, sie Mitte zwanzig, der erste gemeinsame Sohn Erwin war damals drei Jahre alt. In Schulzenhof musste sich die wachsende Familie (1958 und 1963 kamen zwei weitere Söhne zur Welt) dem strengen System des Vaters fügen, der alles seinem Werk unterordnete. Die Mutter war zerrissen zwischen der Liebe zu ihren Kindern, der Bewunderung für den Mann und der eigenen schriftstellerischen Arbeit. Förderte Erwin Strittmatter anfangs das Schreiben seiner Frau, rief sie mit zunehmendem Erfolg auch seine Eifersucht auf den Plan und musste sich mehr und mehr von ihm emanzipieren.
Von den allerersten vorsichtigen Geständnissen ihrer Zuneigung bis hin zu den wirklich großen Konflikten legen die Briefe aus den Jahren 1952 bis 1958, die fast vollständig erhalten sind, Zeugnis ab von dem Beginn einer ungewöhnlichen Liebe, sie erzählen von Erfahrungen in der DDR, vom Entstehen bedeutender Werke („Der Wundertäter“, „Tinko“, „Pony Pedro“), von Ehekrächen, großen Empfindungen und Emotionen. Sie gewähren neue Einblicke in das Zusammenleben zweier starker Persönlichkeiten, die manchmal nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander sein konnten. Eva Strittmatter selbst war es, die die Briefe für die Veröffentlichung vorbereitete, sie konnte das Projekt vor ihrem Tod 2011 jedoch nicht mehr zu einem Abschluss bringen. Nun ist es der älteste gemeinsame Sohn, Erwin Berner, der dem Wunsch der Mutter entspricht und die Liebesbriefe seiner Eltern anlässlich des 25. Todestages Erwin Strittmatters herausgibt.


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