Der Fälscher
Produktbeschreibung
Günter Pelzl, 1948 in Thüringen geboren, wuchs mit dem Leitsatz auf: »Nie wieder Krieg!« Dafür wollte er etwas tun. Schon als Schüler ließ er sich als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des MfS anwerben und wurde überzeugter Kandidat zur Mitgliedschaft in der SED. Nach dem Studium und seiner Promotion im Fach Chemie trat er als hauptamtlicher Mitarbeiter dem Staatssicherheitsdienst bei, wo er von 1976 bis 1990 im Operativ-Technischen Sektor tätig war. 1982 wurde er von der Abteilung »Markierung und Geheimschriften« in die Abteilung 35, »Analyse, Reproduktion und Produktion von Dokumenten«, versetzt und stieg dort bis zum Abteilungsleiter auf. Hier wurden unter anderem argentinische, chilenische, vietnamesische, israelische, libanesische, vor allem aber auch europäische Pässe hergestellt. Es war die Zeit, in der es in der BRD Bestrebungen gab, einen neuen, angeblich fälschungssicheren Personalausweis einzuführen. Den Forscher Günter Pelzl reizten die neuen Herausforderungen, und bald genoss er das uneingeschränkte Vertrauen von Kundschaftern, Kurieren und Instrukteuren des MfS, die die gefälschten Papiere benutzten. »Bei meiner Arbeit«, so schreibt der einstige Stasi-Major, »stellte ich mir oft die Frage: ›Würdest du mit einem deiner falschen Pässe auf die Reise gehen?‹«
30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges legt Günter Pelzl seine unverfälschte und imposant kurzweilig geschriebene Autobiografie vor und gewährt damit einen tiefen Einblick in seine Lebensreise und in einen weithin unterbeleuchteten Bereich des Geheimdienstes der DDR.
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Es war ein tolles unerwartetes Geburtstagsgeschenk. Wir hatten viel Spass beim Lesen und Vorlesen dieser kurzweiligen Darstellung, die sowohl zum schmunzeln als auch zum Nachdenken anregte. Glückwunsch an den Autor und Dank dem Verlag für diese Edition. Bibliotheken dieses Landes : kauft dieses Buch !
Als Autobiografie interessant zu lesen, weil viele Details des DDR Lebens stimmig geschildert wurden.
Leider sind die Details der "Fälscher"- Arbeiten im MfS zu kurz gekommen.
Der Haupttitel "Der Fälscher " lässt mehr vermuten.
Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Kasten