»Gedichte«, so der Dichter und Romancier Martin Mosebach, »sind das Unnötigste von der Welt. Sie gehören zu den Kunstwerken, die am allerweitesten von jeder profanen Brauchbarkeit entfernt sind.« Seine eigenen Gedichte, die hier erstmals im Taschenbuch in einer Sammlung vorgestellt werden, leben in Wörtern »bunt wie die Kieselsteine in einem Gebirgsbach, leuchtend, rund, hart und schwer«, sind geformt in Rhythmus und Reim. Übermut bringt Anspielung und Parodie hervor. Martin Mosebachs Gedichte sind dem Nonsens nahe und dem Volkslied, dem Kinderlied und dem Zauberspruch.
Eignungsabklärung und -reflexion sind zentrale Bausteine vor dem und im Lehramtsstudium, um die Studien- und Berufswahl zu hinterfragen. Die Autor:innen der Beiträge beleuchten diesen notwendigen Modus aus der Perspektive von aktuellen Studien- bzw. Forschungsprojekten, explizieren u. a. Online-Self-Assessments, geben einen Überblick über Verfahrensweisen der Eignungsabklärung und -reflexion an Hochschulstandorten und ordnen die Thematik in multiperspektivische Zusammenhänge im Lehramtsstudium ein.
Das Bundesland Berlin hat früh die Notwendigkeit erkannt, Lehrkräfte aller Fächer im Bereich Sprachbildung und Deutsch als Zweitsprache zu qualifizieren. Durch das vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache geförderte Projekt "Sprachen - Bilden - Chancen: Innovationen für das Berliner Lehramt" konnte die Lehrkräftebildung in diesem Bereich umfassend evaluiert und weiterentwickelt werden. Die Verankerung von Sprachbildung / Deutsch als Zweitsprache in der fachdidaktischen Ausbildung sowie die Verzahnung der drei Phasen der Lehrkräftebildung stellen Schwerpunkte dieser Weiterentwicklung dar.
Der Band gibt einen Überblick über erste Ergebnisse sowie grundlegende Fragestellungen, die über Berlin hinaus für alle Akteure aus dem Bereich Sprachbildung in Didaktik und Lehrkräftebildung von zentraler Bedeutung sind.